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FCG-Spiel abgesagt - SCV hofft noch

Oberliga: Entscheidung an der Poststraße vertagt - Wahrscheinlich keine Generalabsage

Gütersloh/Verl (cas). Bereits am Freitag kam der erste Oberliga-»Abpfiff«: Die für Sonntag terminierte Begegnung Arminia Bielefeld II - FC Gütersloh wurde vorzeitig abgesetzt. Beim SC Verl dagegen ist noch nicht entschieden, ob die Heimpartie gegen den VfB Fichte Bielefeld ausgetragen werden kann.

An der Poststraße will man alle Hebel in Bewegung setzen, damit das OWL-Derby nicht zum dritten Mal abgeblasen werden muss. »Wir möchten den Schwung aus dem Trainingslager in der Türkei in drei weitere Punkte ummünzen«, hatte SCV-Geschäftsführer Manfred Niehaus zumindest am Freitag die Hoffnung auf eine Spielaustragung nicht aufgegeben. Am selben Tag inspizierte eine Platzkommission der Gemeinde den Rasen, am heutigen Samstag erfolgt eine weitere Besichtigung.
»Wenn die Verler unbedingt antreten wollen, fahren wir eben hin und nehmen anschließend die Punkte mit«, riskiert Fichte-Trainer Sven Moning eine ziemlich große Lippe. Die »frechen« Bielefelder fühlen sich jedenfalls gewappnet für ein mögliches Duell unter widrigen Verhältnissen. »Im Gegensatz zum Gegner haben wir die ganze Woche auf einem knüppelharten Untergrund trainiert«, frohlockt Moning. Es ist übrigens nicht damit zu rechnen, dass Staffelleiter Rainer Waltert den Nachholspieltag komplett absetzt.
Schneebedeckter und gefrorener Rasen im Brackweder Stadion - da entschied die Platzkommission schon am Freitag Mittag: »Hier geht nichts mehr.« Zum Ortstermin war auch ein Vertreter des FCG eingeladen worden, doch kein Gütersloher Offizieller ließ sich blicken. Zumindest diesmal war keine Skepsis angebracht. »Es soll hinterher nicht wieder heißen, Arminia wolle gar nicht spielen«, begründete Teammanager Hannes Scholz die etwas kuriose Extra-Einladung für den Nachbarn.
FCG-Coach Jörg Weber hätte gern um die ersten Punkte in diesem Jahr gespielt. »Trotz Schnee und Eis konnten wir unser Training relativ gut durchziehen«, stöhnt der Blondschopf nicht wie manch anderer Kollege ob der winterlichen Bedingungen. Bis auf »Kutte« Öztürk ist der Kader komplett. Neben Frederik Kollmeyer macht auch Stürmer Andreas Fischer gute Fortschritte. »Andreas ist beschwerdefrei«, berichtet Weber, der sich jetzt schon auf das Derby beim SV Lippstadt freut.
Bereits am Freitag, 17. Februar, tritt der FCG am Waldschlösschen an, wo es in der Regel hoch her geht. Die Lippstädter überraschten in der Winterpause mit spektakulären Transfers - unter anderem wird Jörg Webers früherer Paderborner Schützling Daniel Farke für den SVL in der Rückrunde stürmen. Weber: »Ein Topmann!«

Artikel vom 04.02.2006