02.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Bandschutzmängel
schnell beseitigen«

CDU fordert Öffnung des Märchenmuseums

Bad Oeynhausen (hil). Mangelhafte Organisation in der Verwaltung darf nicht zu einer Benachteiligung des Märchenmuseums führen. Mit dieser Kritik an Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann fordert die CDU, dass das Märchenmuseum schnell wieder geöffnet wird. Die CDU ist bereit, das Geld zur Beseitigung der Brandschutzmängel in einem Dringlichkeitsbeschluss bereit zu stellen.

Erst durch die Nachfrage des CDU-Fraktionsvorsitzenden Kurt Nagel im Hauptausschuss am Mittwoch wurden erhebliche Brandschutz-Mängel in der Villa Baehr öffentlich. »Die umfangreiche Mängelliste der Feuerwehr lag aber bereits seit vier Monaten vor«, zeigte CDU-Chef Kurt Nagel Unverständnis für die aktuelle Verfahrensweise und die plötzliche Schließung des Hauses.
Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann habe zunächst am Donnerstag mitteilen lassen, dass es sich bei den festgestellten Mängeln um »einige Nachbesserungsmaßnahmen« handele und »eine Gefährdung von Besuchern des Märchenmuseums zu keinem Zeitpunkt bestanden habe«. Nagel: »Und doch wird nur einen Tag später das Museum geschlossen.«
Auf Widerspruch in den Aussagen der Verwaltungsspitze stößt Kurt Nagel auch bei deren Behauptung im Hauptausschuss, dass man von der Brandschau und den Ergebnissen nichts gewusst habe. Einen Tag später aber wird von der Verwaltung veröffentlicht: »Mit der Umsetzung der Brandschutzauflagen wurde wegen der Überlegung eines Umzugs des Märchenmuseums gewartet.« Nach Meinung der CDU-Fraktion könne dies so keinesfalls stehen bleiben: »Erst will man nichts gewusst haben, dann heißt es, man habe die Erledigung zurückgestellt. Gab es nun diese Entscheidung? Und wer hat sie getroffen, wenn alle so ahnungslos sind? Das passt doch alles nicht zusammen,« so Nagel. Seiner Meinung nach seien möglicherweise die Informationen über die Brandschau und die Sicherheitsmängel gar nicht an die Dezernenten weitergegeben worden.
»Wenn jemand entschieden hat, die Sache zurückzustellen, dann hätten die Fraktionen aber darüber informiert werden müssen, dass Mittel für den Brandschutz notwendig werden. Warum findet sich weder im Verwaltungs-, noch im Vermögenshaushalt noch unter der Position Paul-Baehr-Stiftung ein Kostenansatz?«

Artikel vom 02.02.2006