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»Offener Ganztag« an
zwei weiteren Schulen

Einrichtung in Blasheim und an Astrid-Lindgren-Schule

Lübbecke (jug). Seit 2003 gibt es an der Grundschule »Im Kleinen Feld« die offene Ganztagsschule, ebenso inzwischen an der Grundschule »Regenbogen«. Auch an der Astrid-Lindgren-Grundschule sowie an der Grundschule in Blasheim soll so bald wie möglich der »offene Ganztag« eingerichtet werden. Dafür hat sich der Ausschuss für Bildung in seiner jüngsten Sitzung einstimmig ausgesprochen.

Grundlage für diese Entscheidung ist eine Umfrage, die im November an den beiden Schulen sowie in Nettelstedt und Gehlenbeck durchgeführt wurde. Befragt wurden dabei die Eltern der Klassen eins bis drei sowie die Eltern der Kinder, die als nächstes eingeschult werden. Im Vergleich zur Umfrage 2003 sei das Interesse an diesem Angebot deutlich gestiegen, teilt die Verwaltung mit. Sowohl in Blasheim als auch an der Astrid-Lindgren-Schule haben demnach die Eltern von mindestens 25 Kindern nicht nur Intersse am »offenen Ganztag«, sondern seien auch bereit, dafür zu bezahlen (Blasheim: 28, Astrid-Lindgren: 25).
Ebenso wie ihre Blasheimer Kollegin Ingrid Knaack sprach sich auch Ingeborg Renz, Leiterin der Astrid-Lindgren-Grundschule in Lübbecke, im Rahmen der Ausschusssitzung für die Einführung der offenen Ganztagsschule aus. Das Kollegium sei einverstanden, die Schulkonferenz habe Zustimmung signaliert, so Renz. Neben der Hausaufgabenbetreuung und Förderung der Kinder könnte an ihrer Schule das Thema Bewegung dabei ein Schwerpunkt am Nachmittag sein. Beide Leiterinnen sprachen sich jedoch auch dafür aus, die bisherige Betreuung von 8 bis 13 Uhr zunächst beizubehalten.
Das sieht auch der Beschluss des Ausschusses vor. Mit der Einrichtung der Ganztagsschule soll der städtische Zuschuss für die beiden Gruppen »8 bis 13 Uhr« um 50 Prozent auf dann 1 500 Euro gekürzt werden. Die Einführung des »offenen Ganztags« soll so schnell wie möglich geschehen, allerdings vorbehaltlich aller notwendigen Beschlüsse der schulischen Gremien - und natürlich der Finanzlage, sprich der Bewilligung der Landeszuschüsse sowie der finanziellen Absicherung der städtischen Mittel. Der Eigenanteil der Stadt liegt bei 3 000 Euro pro Jahr und eingerichteter Gruppe.
Einig war man sich im Ausschuss ebenfalls, die Zuschüsse vom Land auch für die Grundschulen Nettelstedt und Gehlenbeck jetzt noch fristgerecht zu beantragen, quasi »vorsichtshalber«, auch wenn das Interesse der Eltern an diesen Schulen bislang noch nicht so groß sei. Die Antragstellung noch in diesem Frühjahr steigere die Chancen, den Zuschuss dann auch tatsächlich zu erhalten.

Artikel vom 02.02.2006