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Blumenkübel für einen Sommer

Ortsgemeinschaft darf neue Leuchten an der Hauptstraße verschönern


Schloß Holte-Stukenbrock (ms). Einstimmig hat der Ordnungs-, Umwelt und Verkehrsausschuss beschlossen, dass die Ortsgemeinschaft Stukenbrock während der Bauphase an der Hauptstraße auch die bereits neu aufgestellten Straßenlaternen mit Blumenkübeln verschönern darf. Allerdings nur diesen Sommer, danach behält sich der Ausschuss vor, das Straßenbild erneut zu bewerten.
Der Stromversorger EON hatte eine lichttechnische Berechnung durchgeführt und war zu dem Ergebnis gekommen, dass sich unter jeder Leuchte ein Schatten mit einem Durchmesser von drei Metern ergebe, wenn die Pflanzgefäße an den neuen Leuchten angebracht werden. Damit verschlechtere sich die Ausleuchtung der Verkehrsfläche erheblich. Das Ergebnis zweifelte die Ortsgemeinschaft allerdings an und führte ihre eigenen Tests durch. Unter der Federführung von Elektro Mersch wurden probehalber Blumenkübel an einer Leuchte angebracht und der Schatten gemessen. Ergebnis: Der Schatten hat nur einen Durchmesser von 80 Zentimetern.
Klaus Dirks (CDU) begrüßte im Ausschuss das große Engagement der Ortsgemeinschaft Stukenbrock. Ihm sei ein homogenes Ortsbild wichtig, deshalb befürworte er, der Ortsgemeinschaft befristet die Genehmigung zu erteilen, die Kübel aufzuhängen. Künftig gibt es mehr Laternen als bisher. Ob an jede Blumen sollen, blieb anfangs offen. Beigeordnetem Bernhard Gebauer ging die Diskussion zu sehr ins Detail: »Wir reden über einen Sommer. Neue Kübel anzuschaffen, wäre wohl verfrüht. Verteilen Sie die, die sie haben, gleichmäßig«, so sein Rat - und Tiefbauamtsleiter Horst Wolter, der die genaue Anweisung haben wollte, war zufrieden. »Das ist 'ne Aussage«, sagte er. »Deshalb habe ich das gesagt«, antwortete Gebauer.

Artikel vom 02.02.2006