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Mit Flöte und Trompete am Ziel

Juliane Rolf und Nathanael Pohl bei »Jugend musiziert« Runde weiter

Versmold/Bielefeld (aep). Neun Schülerinnen und Schüler der CJD-Orchesterschule hatten ihren großen Auftritt in Bielefeld. Gut vorbereitet und natürlich mit einer gehörigen Portion Lampenfieber traten sie vor die Jury des Regionalwettbewerbs von »Jugend musiziert«. Das viele Üben und ihre Aufregung haben sich für die Versmolder gelohnt: Es regnete -Êwie vermeldet -Ê erste und zweite Preise für die jungen Musiker.

Juliana Rolf und Nathanael Pohl können besonders stolz auf ihre Leistungen sein. Sie erhielten für ihr Vorspiel jeweils die Beurteilung »mit hervorragendem Erfolg teilgenommen«. Im Wertungssystem von »Jugend musiziert« bedeutet das einen ersten Preis und somit die bestmögliche Bewertung. Beide erspielten sich damit die Weiterleitung zum Landeswettbewerb. Mitte März wird Nathanael seine Querflöte einpacken und Juliana ihre Trompete. Beide werden in Köln ihr Können zeigen.
Der 15-Jährige sieht der Herausforderung ganz professionell und gelassen entgegen. Und auch die elfjährige Blechbläserin scheint nicht sehr aufgeregt zu sein. Die Jury, das Publikum und die Möglichkeit, in den Bundeswettbewerb weiter geleitet zu werden, machen sie nicht nervös. Viel mehr macht ihr der Gedanke an die lange Autofahrt nach Köln zu schaffen: »Das ist so weit weg!« Aber wer ein echter Musiker werden will, muss sich daran gewöhnen, viel unterwegs zu sein und weit zu reisen.
Neben den beiden Überfliegern kann die CJD-Orchesterschule auch auf die drei Klarinettistinnen Merle Leusch, Lea Strotdrees und Yvonne Buschermöhle stolz sein. Für sie gab es zwei zweite und einen dritten Preis.
Maximilian Lindner und Magdalena Rentel waren mit gerade mal zehn Jahren die beiden jüngsten Teilnehmer aus Versmold. Gemeinsam schafften auch sie einen zweiten Preis. Magdalena trillerte auf ihrer Querflöte und wurde von Maximilian am Klavier begleitet.
Ein recht ungewöhnliches Instrument hat sich Katharina Prontnicki vor sechs Jahren ausgesucht. Die Zwölfjährige spielt Waldhorn. Auch ihr bescheinigte die Bielefelder Jury ein »mit gutem Erfolg teilgenommen«, was einen zweiten Preis bedeutet.
Genau wie Katharina hat Alexander Bertram Mut zum Ungewöhnlichen. Als einziger Mann unter vielen Frauen zeigte der Zwölfjährige sein Können auf der Blockflöte und wurde sogar mit einem ersten Preis belohnt.
Michael Lempik, Leiter der Orchesterschule, strahlte bei so vielen guten und sehr guten Platzierungen glücklich. »Das haben sie alle richtig gut gemacht!«, lobt er.

Artikel vom 02.02.2006