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TuS kämpft um neuen Platz

Schwaney hofft auf Kunstrasen

Schwaney (WV). Der Neubau eines Kunstrasenplatzes stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des TuS »Egge« Schwaney. Vereinsvorsitzender Willi Knoke konnte dazu 80 Mitglieder in der Schützenhalle begrüßen.

Der stellvertretende Jugendobmann Hubertus Dunsche dankte allen Trainern und Betreuern für ihre erfolgreiche und intensive Arbeit mit den Jugendlichen. Dieses und die Aktivitäten im Breitensport für die Kinder und Jugendlichen sind auch der Grund dafür, dass die Mitgliederzahl des TuS Schwaney bei 836 liegt. Damit ist der TuS weiterhin nicht nur der größte Verein in Schwaney, sondern auch der größte Sportverein in der Gemeinde Altenbeken. Jeder dritte Einwohner ist im TuS »Egge« organisiert.
Zum Thema »Kunstrasenplatz« stellte der erste Kassierer Ferdinand Rustemeier das bisherige Verfahren (Erstantrag: 7. Mai 2001) dar und erläuterte die Anstrengungen, die der TuS »Egge« Schwaney unternommen hatte, um den Bau eines Kunstrasenplatzes voranzutreiben. Rustemeier wies daraufhin, dass alle Parteien und die Bürgermeisterkandidaten im Wahlkampf 2004 sich für eine kurzfristige Lösung des Problems ausgesprochen haben. Auch in der Dorfanalyse sei die Renovierung des Sportplatzes als dringend erforderlich dargestellt worden. Alle diese Bemühungen seien jedoch bisher ohne Erfolg geblieben. Erst erneute Eingaben an die Gemeinde und Gespräche mit Bürgermeister Wessels und Ratsmitgliedern hätten Mitte 2005 zu dem einstimmigen Beschluss des Rates geführt, das dringend erforderliche Bodengutachten zu erstellen, das zwischenzeitlich mit Sanierungsvorschlägen des Gutachters vorliegt. Zur Kostenreduzierung habe er die Sanierungsvorschläge überarbeitet und Mitte Januar sowohl dem Bürgermeister als auch den Schwaneyer Ratsmitgliedern vorgestellt und erläutert. Gleichzeitig habe der Verein die Bereitschaft erklärt, alle erforderlichen Baumaßnahmen außerhalb des Kunstrasenfeldes einschließlich der erforderlichen Materiallieferungen in Eigenleistung durchzuführen. Der Wert dieser Leistungen wurde mit 45 000 Euro ermittelt. Gleichzeitig forderte Ferdi Rustemeier, dass auch die Gemeinde Eigenleistungen erbringe und die anfallenden Ingenieurleistungen (Wert etwa 27 000 Euro) mit eigenem Personal durchführe.
Bürgermeister Hans Jürgen Wessels zeigte auf, dass durch den Beschluss im Rat, 50 000 Euro zunächst bereitzustellen, ein Zeichen für Kunstrasenplätze in Altenbeken gesetzt sei. Der Erfolg hänge aber letztlich auch davon ab, dass eine Finanzierung des Kunstrasenplatzes gesichert sei. So müsse die Gemeinde Altenbeken nicht die gesamte Summe (etwa 300 000 Euro) in einem Jahr erwirtschaften, sondern nur die Zinsen und Abschreibungen der Anlage. Ob und wann dieses realisiert werden kann, könne zum jetzigen Zeitpunkt - aufgrund fehlender Berechnungsgrundlage - nicht gesagt werden.
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die turnusmäßige Neuwahl des engeren Vorstandes. Hendrik Hillebrand (2. Geschäftsführer), Anton Koch (2. Kassierer), Hubertus Dunsche (2. Jugendobmann), Hans Görmann (Sozialwart), Jürgen Heinrichs (Kassierer Breitensport), Uschi Bredenbeck (2. Turnwartin) und die Platzkassierer Heinrich Striewe sowie Johannes Stiewe wurden wieder gewählt. In den erweiterten Vorstand wurde Frank Scheller (2. Schriftführer) neu gewählt.
Willi Knoke konnte die goldene Verdienstnadel des TuS Egge an Dieter Wache überreichen. Markus Raabe erhielt die silberne Verdienstnadel des TuS Egge. Anschließend verlieh Michael Schäfers vom FLVW die silberne Nadel des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen an Mario Bentler, Jens Kowalski, und Wilfried Kröger.

Artikel vom 04.02.2006