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Erdbeer und Vanille

Eiscafés erfahren auch im Winter großen Andrang

Von Victor Fritzen (Text und Foto)
Bad Oeynhausen (WB). Draußen ist es knackig kalt und winterlich frostig. Doch in den Bad Oeynhausener Eiscafés herrscht Hochbetrieb - für sie endet die Eissaison nie. Erdbeer, Schoko und Vanille sind im Winter gefragter denn je.

24 Sorten hat Cosimo Argentiero, Inhaber des Eiscafés Venedig an der Klosterstraße, im Angebot. Er lässt sich nicht von den Temperaturen abschrecken und ist ganzjährig für seine Kunden da. »Die Lust am Eis geht nie verloren«, erzählt Argentiero und verweist insbesondere auf die Wochenenden, an denen sein Café gut gefüllt ist. Allerdings sei der Eiskonsum der Bad Oeynhausener so früh im Jahr verhalten, gibt er zu: »Erst im April geht es dann richtig los mit dem Geschäft. Derzeit reichen die Umsätze gerade so, um die Miete zu zahlen.« Dafür seien derzeit heiße Waffeln, Crêpes mit Eis, Sahne und Kirschen der Renner. Auf die gute alte Eiskugel in der Waffel würden momentan nur viele Kinder und ältere Besucher zurückgreifen. Eines merkt Argentiero deutlich: »Solang die Sonne scheint, ist es egal, wie kalt es draußen ist. Dann ist der Andrang fast so groß wie im Sommer.«
Im Eiscafé Cordella an der Herforder Straße stecken die Inhaber noch mitten in der Renovierungsphase. »Spätestens am Wochenende sind wir wieder für die Kunden da«, sagt Besitzer Antonia Caramia. Dann zählen neben den 20 Eissorten auch wieder Waffeln, Crêpes oder Sandwiches zu der Angebotspalette.
Das Eiscafe »Piccoli« an der Herforder Straße bietet derzeit »nur« 26 Sorten an. Inhaberin Silvia Mieskic erzählt: »Im Sommer haben wir bis zu 36 Sorten zur Auswahl. Doch Fruchteis wie etwa Pfirsich-Maracuja können wir derzeit nicht herstellen.« Wem es für die kalte Köstlichkeit noch zu früh ist, der kann auf Kuchen und Waffeln zurückgreifen. Ihr Tipp: »Ein heißer Cappucino wärmt auch von innen.«

Artikel vom 04.02.2006