02.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Kreismuseum fängt Abwärtstrend auf


Kreis Paderborn (ecke). Die etwas »in die Jahre« gekommene Dokumentation »Wewelsburg 1933 bis 1945. Kult- und Terrorstätte der SS« verliert fast kontinuierlich an Attraktivität bei den Besuchern. Darauf hat die stellvertretende Leiterin des Kreismuseums Wewelsburg, Kerstin Stucke-John, in der jüngsten Sitzung der Kreiskulturausschusses hingewiesen. »Die Ausstellung hat ein gewisses Alter erreicht, so dass das Interesse bei Gruppen und Einzelbesuchern sinkt.« Wurden 2001 noch 39 620 Besucher im ehemaligen Wachhaus der Burg gezählt, so waren es im Vorjahr nur noch 32 369. Mit der Neukonzeption der Dauerausstellung hofft das Kreismuseum hier künftig wieder auf steigende Gästezahlen.
Besser sieht die Entwicklung im neu eingerichteten Hochstiftmuseum der Burg aus. »Hier konnten wir den Abwärtstrend immer wieder auffangen«, berichtet Stucke-John. Die Besucherzahlen bewegen sich seit 2202 relativ konstant um 33 000 pro Jahr - zuletzt waren es sogar 34 400. Lediglich in der »Ostdeutschen Abteilung« des Kreismuseums lässt das Besucherinteresse kontinuierlich nach. Seit 1999 sank die Gästezahl stetig von 12 470 auf 8519.
Kreisdirektor Heinz Köhler teilte dem Ausschuss mit, dass die kalkulierten Kosten für den Museums-Erweiterungsbau unterhalb des Wachhauses von 2,6 Millionen auf 1,9 Millionen Euro gedrückt werden konnten. Die Ausschreibung lasse sogar auf Kosten von nur 1,54 Millionen Euro hoffen.

Artikel vom 02.02.2006