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Finanzierungen sind gefragt

Volksbank Enger-Spenge blickt auf ein lebhaftes Jahr zurück

Von Julia Lüttmann
Spenge/Enger (SN). Dem Wettbewerb von Direktbanken und der Konkurrenz vor Ort hat die Volksbank Enger-Spenge in 2005 erfolgreich getrotzt: Sowohl die Kundeneinlagen als auch die Summe der Kundenkredite entwickelten sich positiv, die Bilanzsumme stieg um 2,7 Prozent auf bislang unerreichte 261 Millionen Euro. Von der Entwicklung profitieren auch die 10 400 Anteilseigner. Sie können mit einer sechsprozentigen Verzinsung ihres Geschäftsguthabens rechnen.


Einen Boom gab es im vergangenen Jahr bei den Baufinanzierungen: Bei den Kundenkrediten konnte ein Plus von 3,3 Prozent auf 163 Millionen Euro verzeichnet werden. 18 Millionen davon sind Finanzierungszusagen für das nun laufende Jahr. Die Summe der Kundeneinlagen stieg um 2,6 Prozent auf 196 Millionen Euro.
Was die Bankvorstände freut: Die gestiegene Investitionsbereitschaft zeigte sich bei den Privatkunden genauso wie im gewerblichen Mittelstand. »Wir haben in 2005 in unserem Geschäftsgebiet eine rege Wohnungsbaukonjunktur erlebt und im produzierenden Gewerbe einige größere Projekte finanziert«, berichtete Bankdirektor Hans Laus. Für das noch junge Jahr 2006 rechnen die beiden Vorstände mit einem weiteren Anstieg der Kundenforderungen.
Eine lebhafte Geschäftstätigkeit entwickelte die Volksbank Enger-Spenge im Hypothekenbereich: Darunter fallen zum Beispiel die Vermittlung von Bausparverträgen, Versicherungen und Hypothekendarlehen, der Außenhandel oder das Wertpapiergeschäft. Dabei profitiere die Bank besonders von der kompetenten Beratung in den beiden Kopfstellen Enger und Spenge, betonten die Bankdirektoren.
Extrem gut gelaufen sei das Wertpapiergeschäft. »Es ist zwar nicht vergleichbar mit Boomjahren wie 1998, Produkte mit Absicherungsstrategien sind jedoch gefragt«, unterstrich Bankdirektor Oliver Ohm als zuständiger Bereichsvorstand. An den neuen Zahlen lasse sich die Dynamik dieses Geschäftszweigs ablesen: Fast 500 neue Wertpapierdepots und Anlagekonten hat die Volksbank im vergangenen Jahr eingerichtet. Die Bestände stiegen um 13,8 Millionen auf knapp 84 Millionen. Das entspricht einem Zuwachs von fast 20 Prozent.
Steigerungen verzeichnete die Bank auch bei der Vermittlung von Bausparverträgen. Ein Rückgang war lediglich bei den Lebensversicherungen zu verzeichnen. »Hier haben wir uns nach dem Boomjahr 2004 wieder auf Normalniveau eingependelt«, urteilte Hans Laus.
Zuwächse in den wichtigsten Bilanzpositionen, ein lebhaftes Dienstleistungsgeschäft und ein akzeptables Ergebnis: Die beiden Vorstandsmitglieder zeigten sich mit dem Ergebnis, das die Bank mit ihren 82 Mitarbeitern in einem »lebhaften Geschäftsjahr« erwirtschaftet hat, zufrieden. »Wir können unsere Risiken im Kreditgeschäft absichern, die Rücklagen weiter stärken und eine angemessene Dividende an unsere Mitglieder ausschütten«, kommentierte Oliver Ohm.

Artikel vom 02.02.2006