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Dreifach-Tusch für Wilhelm Busch

Kulturfrühstück in Rödinghausen

Bünde (BZ). Wohl jeder kennt ihn - Wilhelm Busch! Zumindest als Autor und Zeichner von Max und Moritz und deren Übeltaten, begleitete er die meisten von uns eine Wegstrecke der Kindheit.
»Fips der Affe«, »Plüsch und Plum«, »Die fromme Helene«, als Kinder haben wir diese Bilder aufgesogen. Dass Busch mehr war als ein belustigender Zeichner, und dass man eigentlich erst als Erwachsener seine satirisch-kritische Weltbetrachtung schmunzelnd genießen kann, davon mag sich der Zuschauer ein eigenes Bild machen.
»Helene in Szene« ist die szenische Umsetzung der Erzählungen »Der heilige Antonius«, »Die fromme Helene« und »Balduin Bählmann«. Geschichten, die auch heute noch durch erstaunliche Aktualität, Humor und Schadenfreude, aber auch Bigotterie und zweifelhafte Moralvorstellungen bestechen. Die Geschichten sind abgefasst in der für Busch typischen, einfallsreichen Verskunst, die entlarvt. Was der Menschenkenner Busch vor mehr als 100 Jahren klug beobachtet hat, scheint zeitlos.
»Helene in Szene« wird vom Theatermacher und Schauspieler Bernd Surholt aus Hannover präsentiert. Die Veranstaltung findet statt am kommenden Sonntag, 5. Februar ab 11 Uhr im Rödinghauser Haus des Gastes.

Artikel vom 02.02.2006