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Spaßlieder ohne »Helau«

Kabarettist Rainald Grebe bietet Karnevals-Alternative


Altenbeken (WV). Gute Unterhaltung kann so schön sein, und das sogar ganz ohne Narrenkappe. Wie schon in den vergangenen Jahren bietet das Kulturbüro-OWL all denjenigen in der närrischen Zeit Zuflucht, die »Helau«- und »Alaaf«-Rufe eher meiden, und die rote Nasen nur bei extremer Kälte tragen.
Unter dem Motto »Kabarett statt Karneval« gastiert am 26. Februar in der Reihe »Sonntags im Museum« in Altenbeken ein Künstler, der narrenhaft ist, aber dabei eben auch poetisch, der Quatsch macht, aber auch Tiefgang hat. Die Kulturmacher freuen sich, ihrem Publikum mal wieder eine grandios-lohnenswerte Neuentdeckung präsentieren zu können, denn Rainald Grebe ist der zur Zeit wohl häufigst genannte Name in Sachen »Senkrechtstart« im Musikkabarett. Dem Fernseh-Comedy- und Kabarett-Zuschauer ist er durch seine legendären »Nightwash«-Auftritte bekannt.
Rainald Grebe steht irgendwo zwischen Funny van Dannen, Helge Schneider und vielleicht sogar Erwin Grosche, und in dieser illustren Gesellschaft hat er einen eigenen Platz gefunden, von dem aus er das Kabarettchanson und das Spaßlied endlich wieder in neue Höhen aufschwenkt. Seit 1989 betätigt er sich als Autor, Comedian und Liedersänger. Er stammt aus Köln und machte sich schon Anfang der neunziger Jahre in die neuen Bundesländer auf, um seine künstlerische Karriere zu verfolgen.
Nach Schauspielstudium und Theatererfolgen fand Grebe seine wahre Passion im Kabarett, was prompt belohnt wurde: 2003 erhielt er den Jurypreis beim »Prix Pantheon«, 2004 den Publikums- und den Jury-Preis beim Kleinkunstfestival des Theaters »Die Wühlmäuse« in Berlin, und 2006 wird er mit dem »Deutschen Kleinkunstpreis« ausgezeichnet.
Karten für den Kabarett-Abend im Eggemuseum (Beginn 20 Uhr) gibt es unter Ruf 05255/6040.

Artikel vom 02.02.2006