02.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Klassenerhalt ist Kornhoffs Ziel

WB-Serie A-Ligisten in der Winterpause: Folge 8 - Sportclub Manrode

Von Matthias Wippermann
Manrode (WB). »Die Saison verlief bislang nicht so berauschend für uns. Zwölf Punkte sind eindeutig zu wenig. Wir hatten einfach zu viele verletzungsbedingte Ausfälle von Leistungsträgern, die wir mit unserem kleinen Kader nicht auffangen konnten.« So fasst Jürgen Kornhoff, Trainer des SC Manrode, den bisherigen Serienverlauf zusammen.

Mit zwölf Zählern steht der Sportclub Manrode während der Winterpause auf dem ersten Abstiegsplatz - Rang 13 - der Warburger Kreisliga A. Da der Abstand zum rettenden Ufer nur einen Punkt beträgt und auch zu den anderen Teams der unteren Tabellenhälfte nicht allzu groß ist, hat der SCM in der Mitte März beginnenden zweiten Saisonhälfte noch alle Möglichkeiten.
Dass dann wichtige Spieler, die ihre Verletzungen auskuriert haben, wieder zur Verfügung stehen, lässt Trainer Jürgen Kornhoff zuversichtlich nach vorn blicken. Außerdem hat die Mannschaft wieder einen richtigen Torwart. Sebastian Müser, der bislang im Ruhrgebiet in Hattingen wohnte und in die Börde gezogen ist, wird die neue Nummer eins. »Bei uns mussten mit Carsten Gustmann oder Carsten Jakubeit eigentliche Feldspieler ins Tor. Wenn nun beide wieder im Feld spielen können, stehen wir in der Defensive auch wieder besser«, freut sich der Trainer, dass die Verpflichtung des neuen Keepers mehrere positive Auswirkungen hat.
Mehr Möglichkeiten hat Kornhoff in Zukunft auch wieder im Mittelfeld. Mit Matthias Wrede, der mit einem Bänderriss ausgefallen war, und Christian Rasche, der einen Fußbruch hatte, sind wichtige Akteure wieder an Bord. Länger verzichten muss das Team aber noch auf Tim Gustmann (Kreuzbandriss) und Thomas Otto (Schulterverletzung).
Ein großes Manko der Schwarz-Weißen ist die schlechte Torausbeute. Mit 21 geschossenen Treffern hat der Vorletzte der Liga die zweitwenigsten Tore erzielt. Jürgen Kornhoff weiß, woran das liegt: »Uns fehlt ein echter Knipser. Jan Lippert war oft beruflich verhindert. Ich hoffe, dass er im zweiten Saisonteil öfters mit dabei sein kann«, sagte der Bühner.
Lippert, der in den vergangenen Jahren mit Abstand der beste Torjäger in den Reihen des SC Manrode war, ist (wie berichtet) während der Jahreshauptversammlung zum neuen Vorsitzenden des Sportclubs gewählt worden, und kann mit seiner Abschlussstärke vielleicht noch für die entscheidenden Treffer im Abstiegskampf sorgen. »Unser Ziel kann nur der Klassenerhalt sein. Wir wollen so schnell wie möglich den Abstiegsplatz verlassen«, lautet die Marschroute des Trainers, der Mannschaft und des Vorstandes.
Das wird nicht leicht, denn das Programm nach der Winterpause hat es in sich. Zunächst geht es zum VfR Borgentreich (12. März), dann folgt das Heimspiel gegen den TuS Willebadessen (19. März) und danach die Partie beim FC Peckelsheim/Eissen/Löwen (26. März). »Da wollen wir dagegen halten, und vielleicht den ein oder anderen Punkt holen«, gibt sich der Coach kämpferisch.
Im April stehen dann nacheinander die so genannten Sechs-Punkte-Spiele gegen den SuS Rösebeck, den SSV Herlinghausen und den SV Dringenberg II an.
»Wir werden uns jetzt gut vorbereiten. Personell sieht es ja wieder besser aus. Hoffentlich haben wir in der Rückrunde nicht so viel Verletzungspech«, blickte Jürgen Kornhoff voraus.
Wenn sein Team gut besetzt ist, kann es gegen jeden Gegner in der A-Liga punkten. Der 5:1-Sieg beim SV Borgholz/Natzungen II und auch das 0:0 gegen den FC Peckelsheim/Eissen/Löwen sind Belege für diese Aussage. Kornhoff: »Die Spiele waren ziemlich am Anfang der Serie, da waren wir noch komplett. Besonders in Natzungen lief es perfekt. Da haben wir hinten sicher gestanden, und vorne die Chancen gut verwertet.«
Solche Spiele muss der SC Manrode auch nach der Winterpause abliefern, wenn er den Abstiegsplatz verlassen will.

Artikel vom 02.02.2006