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300 Kilo Fische an der Angel

Otto Scharmer wird König, Kaiser und Vereinsmeister

Verl (WB). Die Ehrung der erfolgreichsten Angler des Jahres 2005 stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Angelsportvereins »Gut Fang - Alt Verl«. Bei den Senioren wurde Otto Scharmer König, Kaiser und Vereinsmeister.

Den zweiten Platz belegte Hedwig Peitz vor dem drittplatzierten Ingo Pollmeier. Bei den Junioren wurde Felix Koeper König, den Vereinsmeister-Titel errang Marco Skiebe. Auf die Plätze zwei und drei kamen Christian Reker und Felix Koeper.
Im vergangenen Jahr wurden rund 300 Kilogramm Fisch aus dem Tellersee gezogen. In dem etwa vier Hektar großen und bis zu zehn Meter tiefen Gewässer tummeln sich zahlreiche Fischarten wie Forellen, Karpfen, Aale, Zander, Schleien, Rotfedern, Weißfische, Hechte und Barsche. Seerosen und Schilf, von den Anglern angelegt, schmücken die Ufer und sind ideale Versteckmöglichkeiten für die Fische. Regelmäßig werden Wasserproben entnommen und von einem Speziallabor untersucht. Das Ergebnis: Der Tellersee hat nahezu Trinkwasserqualität. Dafür sorgt auch die Große Deutsche Teichmuschel, die in großer Zahl vorhanden ist und bei der Suche nach Plankton das Wasser filtert.
Das Gelände, das den Teich umgibt, wurde von den Anglern mit einer Benjes-Hecke ausgestattet, die als natürliche Umfriedung ein wichtiger Lebensraum für Kleinlebewesen wie Mäuse, Igel, Kröten und Frösche ist. Außerdem wurden in den Bäumen Nistkästen für Vögel aufgehängt. Da die Pflege der Anlage viel Zeit in Anspruch nimmt und auch alles ordentlich und sauber bleiben soll, muss jedes der 47 Mitglieder (darunter elf Jugendliche) jährlich fünf Stunden Pflichtarbeit leisten.
Tim Puzicha stellte seine Idee vor, mit den Jugendlichen in der Wintersaison einige Treffen durchzuführen, um zum Beipiel über Fischkunde oder Sinn und Ziel des Vereins zu sprechen. Um das Interesse der Jugend zu wecken und eine rege Beteiligung zu erreichen, ist eine erste Zusammenkunft noch vor dem Saisonstart in diesem Frühjahr geplant. Hierbei sollen die Jugendlichen eigene Vorschläge machen und es soll überlegt werden, wie im Winter vorgegangen wird. Damit es eine runde Sache wird und nicht nur Vorträge von Erwachsenen gehalten werden, hofft Tim Puzicha auf eine aktive Mitarbeit und die Teilnahme möglichst aller Jugendlichen.

Artikel vom 02.02.2006