04.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bullemänner erzählen
Provinz-Geschichten

Förderkreis bietet wieder Kabarett-Abend


Fürstenberg (WV). Mit einem Auftritt der »Bullemänner« setzt der Förderkreis für Kultur, Geschichte und Natur im Sintfeld den Reigen seiner Kabarettveranstaltungen fort. Die »Ethno-Kabarettisten« sind am Samstag, 25. März, 20 Uhr in der Aula des Schulzentrums Fürstenberg mit ihrem Stück »Fremdgehn« (Regie: Günter Rückert) zu Gast.
Jetzt gehen also auch die Bullemänner fremd - und das in alle Richtungen! Nicht nur mit fremden Frauen, auch mit fremden Fremden. Die Bullemänner zeigen Geschichten wie sie das Leben schreiben könnte, hätte es ein wenig mehr Sinn für Humor: Ein Schweinemäster will Shrimpsfarmer in Panama werden, ein pyromanisch veranlagter Feuerwehrmann macht sich auf in den Osten und der Weg vom Bauern zum Kindertherapeuten führt direkt in den Kuhstall. »Fremdgehn« ist mehr als Realsatire aus der Provinz: Endlich erfahren wir die Wahrheit über die Vereinigung von Rheinland und Westfalen. Wir besuchen die weltweit einzigartige Abteilung für westfälische Regionalkrankheiten im Klaus-Jürgen-Wussow-Klinikum und sind Zeuge, wie die Handarbeitsneigungsgruppe »Woll-Lust« den Vatikan erstürmt. Und auch letzte Fragen werden geklärt: Wenn alle Arten von Lebenspartnerschaften erlaubt sind, darf man dann auch einen Hammer heiraten? Wo finde ich die Liebeslyrik des Westfalen? Ist Fremdgehen auch posthum möglich? Und warum wollen die Suchtdruper ihre Asylanten wiederhaben?

Artikel vom 04.02.2006