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Seit insgesamt 350
Jahren der Partei treu

Senner SPD ehrte langjährige Mitglieder


Senne (oh). Auf insgesamt 350 Jahre Parteizugehörigkeit bringen es die acht Jubilare des SPD-Ortsvereins Senne , die am Freitag mit Urkunden, Ehrennadeln und Blumen für ihre langjährige Treue geehrt wurden. Ortsvereinsvorsitzender Jürgen Zimmermann hatte zu der kleinen Feierstunde samt Ehrung erstmals in die alte Klashofschule eingeladen. Eine Idee, die bei den Gästen gut ankam. Denn die alte Schule verfügt nach ihrem Umbau zu einer Umweltbildungsstätte unter anderem über einen ansprechenden Versammlungsraum.
Das fand auch SPD-Bundestagsmitglied Rainer Wend, der nach der Bundestagswahl im vergangenen September erstmals wieder in Senne war, um die Ehrung der verdienten Mitglieder vorzunehmen. Leider hatten Erkrankungen etliche Jubilare am Kommen gehindert. So mussten Gustav Kirchhoff - 50 Jahre in der SPD - Augusta Hollmann, Ingrid Lipps, Arno Schelleter und Dietrich Lange - alle 40 Jahre in der Partei - auf die persönliche Ehrung durch Wend verzichten.
1946, in dem Jahr, in dem die Bielefelder SPD in der Oetkerhalle politisch wieder gegründet wurde, trat Bruno Windmann in die Partei ein. Der 82-Jährige, der heute mit seiner Frau in Senne wohnt, hatte bis vor zwei Jahren noch in Heepen gelebt. Viele Jahre lang war Windmann die »Stimme Heepens« im Rat der Stadt. »Dein Wort hatte dort Gewicht«, betonte Wend, der den Jubilar seit vielen Jahren kennt und nun für 60-jährige SPD-Zugehörigkeit auszeichnete.
Mit Eveline Schwabedissen und Hans Joachim Mertens wurden zwei Jubilare für vier Jahrzehnte SPD-Mitgliedschaft ausgezeichnet. »Man darf Frauen nicht über ihre Ehemänner definieren«, meinte Wend. »Aber ich sage es doch: Eveline ist die Frau von Norbert Schwabedissen.« Und sie habe ihren Mann in all den Jahren bei seiner politischen Tätigkeit im Rat, aber auch bei der Arbeit in der AWO, stets unterstützt.
In Senne weniger bekannt ist Hans Joachim Mertens - er kommt aus Werther. Auch er hat - selbst in schwierigen Zeiten - der SPD 40 Jahre lang die Treue gehalten. Dafür wurde ihm herzlich gedankt, bevor es zum gemütlichen Teil des Abends überging.

Artikel vom 31.01.2006