04.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Saumäßig was los im Wald
Neues Kinderbrettspiel: Wer sammelt die meisten Eicheln?
Wenn Willi, das Wildschwein, auf der Suche nach den leckeren Eicheln ist, dann ist im Wald saumäßig was los. Kein Wunder, versuchen doch alle seine Wildschwein-Freunde, ebenfalls möglichst viele Eicheln zu sammeln - und am besten wollen sie den anderen dabei auch noch die Suche so schwer wie möglich machen.
Für vier bis sechs Spieler ab sieben Jahre ist »Willis wilde Wühlerei« (Verlag Goldsieber, ca. 30 Euro) geeignet. Das Spielfeld besteht aus sechs Einzelteilen, die wie Puzzlestücke aussehen: Bei vier Spielern werden nur vier Teile zusammengesteckt, spielen fünf oder sechs Kinder mit, werden alle sechs Teile verwendet. Auf jedes Teil des Spielplans wird eine Drehplatte gelegt - damit werden während des Spiels die Wege im Wald immer wieder verändert.
Und dann gehen die Wildschweine auf die Suche nach den Eicheln. Der Spieler, der am Zug ist, kann eine seiner vier Spielkarten ausspielen: Die Zahlenkarten von 1 bis 6 zeigen, wie viele Felder sein Wildschwein laufen darf. Liegt auf dem Feld, auf dem es zu stehen kommt, eine Eichel, so darf es sie aufsammeln - allerdings kommen die Eicheln zuerst in den Sack. Sicher sind sie erst, wenn das Wildschwein zurückkehrt zu seiner Wiese und sie dort ablegt.
Aber genau das ist leichter gesagt als getan. Denn es gibt auch gemeine Aktionskarten. »Platte drehen« etwa bedeutet, dass ein Mitspieler eine beliebige Drehscheibe drehen kann - und so wird dem eigenen Wildschwein möglicherweise der Rückweg abgeschnitten. Bei der Karte »Auf und davon« müssen alle Wildschweine außer dem eigenen umgedreht werden. Schon ist man gezwungen, in die entgegengesetzte Richtung weiterzulaufen. Und ganz gemein ist schließlich die Karte »Loch im Sack«: Wer sie ausspielt, kann einem beliebigen Mitspieler die Hälfte seiner Eicheln abjagen. Corinna Strate

Artikel vom 04.02.2006