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Gutachter gibt
grünes Licht
für Rosenhöhe

Standort für Christoph 13 geeignet

Brackwede (ho). Schon vor zwei Jahren hätten eigentlich die Bauarbeiten für den Neubau des maroden Sozialtraktes der Rettungshubschrauber-Station »Christoph 13« beginnen sollen. Das Bauvorhaben wurde aber angehalten, als Ende 2003 bekannt wurde, dass neue Richtlinien für Hubschrauberlandeplätze in Kraft treten sollen.
Diesen Sachstand teilte Bezirksamtschef Egon Schäffer auf eine entsprechende Anfrage der SPD-Fraktion in der jüngsten Sitzung der Brackweder Bezirksvertretung mit. Wie das WESTFALEN-BLATT mehrfach ausführlich berichtete, sind die Unterkunfts-und Arbeitsräume für das fliegende Personal in einem desolaten Zustand. Schäffer bestätigte die ursprüngliche Planung, die an den Hangar von »Christoph 13« angebauten Personalräume komplett abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Auch die Finanzierung sei bereits damals gesichert gewesen.
Nachdem der Entwurf der »Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Genehmigung der Anlage und des Betriebs von Hubschrauberflugplätzen« vorlag, sei das Vorhaben zunächst gestoppt, im Jahr 2004 dennoch ein Gutachter beauftragt worden. Egon Schäffer: »Der sollte die grundsätzliche Eignung des Standortes »Rosenhöhe« auf Grundlage der zu erwartenden Rechtsvorschriften prüfen.« Die Untersuchung habe ergeben, dass Einrichtung und Betrieb eines Hubschrauberlandeplatzes dort ordnungsgemäß durchführbar sei.
Der Brackweder Verwaltungschef teilte weiter mit, »dass zur Sicherung des Standortes an der Rosenhöhe und wegen der zukünftigen Gestaltung des Sonderlandeplatzes« eine Reihe verwaltungsinterner Abstimmungsgespräche stattgefunden hätten. Unter anderem seien das Umweltamt (Untere Landschaftsbehörde) und das Staatliche Forstamt einbezogen worden. Zudem gab es vorbereitende Gespräche mit der Luftaufsichtsbehörde bei der Bezirksregierung Münster zu grundsätzlichen Fragen des Verfahrens.
Konkrete und detaillierte Aussagen konnten von der Aufsichtsbehörde aber noch nicht gemacht werden, da die Richtlinie noch nicht in Kraft gesetzt war. Das geschah erst Ende vergangenen Jahres mit Veröffentlichung im Bundesanzeiger. Schäffer: »Das Verfahren zur Standortsicherung wird jetzt fortgeführt.«
Dr. Bernd Brunemeier (SPD) zeigte sich zufrieden: »Wir können jetzt optimistisch in die Zukunft blicken.« Und auch Bezirksvorsteher Siegfried Kienitz (CDU) unterstrich die große Wichtigkeit der Luftrettung. »Wir können nur hoffen, dass der Standort an dieser Stelle bleibt.«

Artikel vom 21.01.2006