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»Dies wird ein gutes Jahr«

Im Gespräch: Dirk-Uwe Klaas (Verband Möbelindustrie)

Köln (WB). Die am Montag eröffneten neuen Kölner Messehallen kommen bei den Ausstellern der Möbelmesse gut an. Dirk-Uwe Klaas vom Verband der deutschen Möbelindustrie betont im Gespräch mit Bernhard Hertlein die Bedeutung des heimischen Messestandortes.
Optimistisch für die Möbelhersteller: Dirk-Uwe Klaas.

Interlübke, Wellemöbel und einige andere sehen in diesem Jahr rosarot. Sie auch?Klaas: Auf jeden Fall! Ich bin sehr optimistisch gestimmt. Schon 2005 war für die Möbelbranche endlich wieder mal ein gutes Jahr. Dieser Trend wird sich nach dieser Möbelmesse auch 2006 fortsetzen.

Knallige Farben, opulente, fast barocke Formen: Ist dies das Ende der Bauhaus-Stils und der Bescheidenheit?Klaas: Keinesfalls. Kräftige Farben vertragen sich auch mit geraden Bauhaus-Linien. Und was die barocken Möbel betrifft, so gibt es diese, aber sie sind auch in diesem Jahr nicht dominant.

Wie oft sind Sie nun schon den Messe-Boulevard entlanggeschlendert?Klaas: Täglich mehrmals. Und jedesmal mit Spaß.

Was beeindruckt Sie am meisten an den neuen Messehallen?Klaas: Das Funktionale. Auch in diesem Punkt sind die neuen Hallen aus Sicht der Aussteller optimal. Dazu kommt die Kompaktheit dieses neuen Teils vom Messegelände. Die Besucher genießen es, jetzt kurze Wege zu haben.

Die investierten 260 Millionen Euro haben sich also gelohnt?Klaas: Ja. Das Neue ist um einen Quantensprung besser als das Bisherige.

Wird dies auch die Küchenhersteller überzeugen?Klaas: Ich hoffe es. Auf jeden Fall sollten die Skeptiker noch einmal nachdenken. Deutschland als führende Küchenmöbel-Nation kann es sich nicht leisten, auf eine Präsenz auf der Leitmesse IMM Cologne zu verzichten.

Artikel vom 20.01.2006