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Kein Geld für wegweisende Lösung

Trampelpfad durch den Museumspark beschäftigt Politik seit Jahren


Bielefeld (bp). Seit Jahr und Tag zieht sich ein Trampelpfad quer über den Rasen des Kunsthallenparks - Abkürzung für alle die, die ohne Umweg über den geschwungenen Pflasterweg auf die andere Seite des Grüns gelangen möchten. Ebenso seit Jahr und Tag befasst sich die Bezirksvertretung Mitte mit dem »optisch unbefriedigenden Zustand«, so eine Anfrage der Grünen. Was passieren soll, das sei bereits mehrfach erörtert worden, so die Verwaltung, aber: Die Umsetzung scheitere am Nothaushalt, weil Ausgaben für eine solche freiwillige Leistung unzulässig seien. Es würde zwischen 10 000 und 15 000 Euro kosten, aus dem schlammigen Weg eine »reguläre« Fußgängerverbindung zu schaffen, die obendrein noch in das Gesamtkonzept des Museumsparkes passen würde.
»Die Stadt hat damit gar nichts zu tun,« betonte Hartmut Meichsner (CDU). Die Beseitigung des Trampelpfades sei Sache der Gemeinnützigen Betriebsgesellschaft Kunsthalle. Kunsthallenleiter Dr. Thomas Kellein denke über eine Neugestaltung des Parkes nach. Er will sich dafür um Sponsoren bemühen. Das Ergebnis einer solchen Suche solle man erst einmal abwarten, so Meichsner: »Alles andere sind doch fromme Wünsche.« Umweltbetrieb und Immobilienservicebetrieb ist nicht bekannt, dass sich ein Sponsor gefunden habe. Deshalb könne es über eine Grünplanung auch keine Absprache geben, keinen »Abgleich der Vorstellungen«. Und damit bleibt der Trampelpfad einfach, was er ist. . .

Artikel vom 16.01.2006