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Eine Tonne Haschisch verkauft

Internationale Drogenschmuggelbande zerschlagen


Gütersloh (WB). Eine internationale Drogenschmugglerbande, die vermutlich mehr als eine Tonne Haschisch transportierte, ist der Polizei bereits im Sommer ins Netz gegangen.
Den Ermittlungen zufolge verliefen die Schmuggelfahrten seit Sommer 2003 in regelmäßigen Abständen aus Spanien über Deutschland nach Nordeuropa, teilte die Polizei gestern mit. Dabei transportierten sie nachweislich 500 Kilogramm Haschisch. In Wirklichkeit ist nach Angaben der Polizei von mehr als der doppelten Menge auszugehen.
Internationale Ermittlungen führten dazu, dass Haschisch in Estland, Schweden und Deutschland sichergestellt werden konnte. Außerdem kam es zu Festnahmen. In Zusammenarbeit mit den Behörden Finnlands und Estlands kamen im Oktober 2004 Verbindungen der Schmuggler in Harsewinkel und Steinhagen im Kreis Gütersloh ans Licht.
Die Rauschgifttransporte liefen immer auf die gleiche Weise ab: Ein 24-jähriger Este beschaffte die Drogen in Spanien, die Täter verstauten das Rauschgift im Tank von Autos und fuhren ins Bestimmungsland.
In Harsewinkel wurde das beladene Schmuggelfahrzeug in vielen Fällen zwischengeparkt, um unverdächtig zu wirken. Andere Kuriere fuhren weiter. Im März 2005 wurde ein 29 Jahre alter Kurier in Zusammenarbeit mit dem Zoll in Norddeutschland festgenommen. Dabei entdeckten die Fahnder 45 Kilogramm Haschisch. Unbeeindruckt setzten die Täter ihre Planungen für weitere Transporte fort. Im Juli 2005 wurden ein 33-jähriger Mann aus Harsewinkel sowie sein Komplize (31) im Kreis Gütersloh festgenommen.

Artikel vom 06.01.2006