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Rallye Dakar: Jutta Kleinschmidt holt auf


Er Rachidia (dpa). Jutta Kleinschmidt hat sich bei der Rallye Dakar bis auf 57 Sekunden an die Spitze herangekämpft. Die gebürtige Kölnerin verbesserte sich in ihrem VW-Race-Touareg auf der ersten 314 Kilometer langen Afrika-Prüfung um zwei Plätze auf den fünften Rang.
Neuer Spitzenreiter ist der Spanier Joan Nani Roma im Mitsubishi Pajero. Der Motorradsieger von 2004 liegt knapp sechs Sekunden vor seinem Stallgefährten Hiroshi Masuoka (Japan), dem Dakar-Gewinner von 2002 und 2003.
»Wir hingen fast 60 Kilometer hinter dem Portugiesen Carlos Sousa fest, weil wir ihn im dichten Staub nicht überholen konnten. Wenig später liefen wir auf das nächste Fahrzeug auf. Das war schon etwas ärgerlich und hat uns Zeit gekostet. Wir wären bestimmt ein Stück weiter vorne gelandet«, meinte die 43-jährige gelernte Diplomphysikerin Jutta Kleinschmidt. Ihr Teamkollege, der bislang führende Spanier Carlos Sainz, fiel auf seiner ersten Wüsten-Prüfung auf den vierten Rang zurück. Vor dem zweifachen Rallye-Weltmeister und dessen Münchener Co-Piloten Andreas Schulz reihte sich mit einem Abstand von nur zwei Sekunden sein französischer VW-Teamkollege Bruno Saby auf dem dritten Rang ein.
Auch in der Motorradwertung gab es einen Führungswechsel: Der französische Vorjahressieger Cyril Despres hat sich auf seiner KTM erstmals an die Spitze gesetzt. Auf der 672 Kilometer langen Etappe von Nador nach Er Rachidia fuhr Despres einen Vorsprung von 1:16 Minuten auf Marc Coma (Spanien) heraus.

Artikel vom 03.01.2006