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Hartz-Reform
ist gescheitert


Berlin (WB/dpa). Die Opposition hat die Bundesregierung zu Konsequenzen aus dem Scheitern der Hartz-Arbeitsmarktreformen aufgefordert. Berlin nahm zu einer Studie, nach der große Teile der Hartz-Reformen ihr Ziel verfehlt haben, nicht Stellung. Aber schon im Januar werde sich das Kabinett mit ihr befassen, versicherte gestern eine Sprecherin des Bundesarbeitsministeriums.
Besonders schlecht kommen die Personal-Service-Agenturen in der Stzide davon. Private Vermittler arbeiten günstiger und schneller. Auch der von Peter Hartz, dem geistigen Vater der Reformen, beschworene »Klebeeffekt« erwies sich als Illusion. Besser schnitt die Existenzgründer-Förderung ab.
Vor allem das Überbrückungsgeld habe sich als erfolgreiches Instrument erwiesen, heißt es in der Studie. Die »Ich-AG« wird unterschiedlich beurteilt. Obwohl gerne angenommen, kam es nicht zur erwarteten Gründerwelle.
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Artikel vom 28.12.2005