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Das »360-Grad«Haus wächst

Neubau am Adenauerplatz im Zeitplan - 90 Prozent der Flächen vermietet


Von Manfred Matheisen
und Hans Werner Büscher (Foto)
Bielefeld (mm). Die Tiefbaurabeiten sind abgeschlossen, derzeit wächst das »360 Grad«-Haus am Adenauerplatz aus der Erde. In einem Jahr werden die zehn Geschosse des 35 Meter hohen Neubaus bezogen sein.
»Wir liegen gut im Zeitplan«, sagt Dr. Christoph Buse, Geschäftsführer der Bautra GmbH, die mit der Schröder-Gruppe, Gütersloh, Bauherr des 8,5-Millionen-Euro-Projektes ist. Die schwierige Pfahlgründung (122 Pfähle wurden in den Boden gerammt) sei abgeschlossen, Tiefgarage und Erdgeschoss seien fertiggestellt, sagt Buse: »Unmittelbar nach Neujahr wird die Decke des Erdgeschosses gegossen, und dann geht es Schlag auf Schlag. Für ein Geschoss brauchen wir zehn Arbeitstage.« Ende des ersten Quartals, schätzt Buse, steht der Rohbau.
Die Vermietungssituation bezeichnet der Geschäftsführer als »sehr gut«. 90 Prozent der Flächen (4 300 Quadratmeter) seien fest vergeben. Gerade in der vorigen Woche habe man Verträge mit einem renommierten Bielefelder Steuerberatungsbüro und einer Privatbank geschlossen. Als erste hatte die Anwaltskanzlei Brandi, Droege, Piltz, Heuer & Gronemeyer die oberen fünf Etagen angemietet.
Frei sind aktuell lediglich noch eine Bürofläche von 160 Quadratmetern im dritten Geschoss sowie das Erdgeschoss mit 340 Quadratmetern. Diese Fläche ist für Einzelhandelsnutzung vorgesehen. »Uns wäre am liebsten ein Unternehmen aus dem Bereich Wohnen, Küche oder Design«, sagt Buse. Auf jeden Fall soll das Angebot hochwertig sein »und damit dem Charakter des Hauses entsprechen«. Der Bautra-Geschäftsführer ist davon überzeugt, dass das »360-Grad«-Haus das stadtgestalterische Bild des Adenauerplatzes aufwertet:
»Das wird ein Hingucker.« Buse weiß um die kontroverse Diskussion in der Planungsphase. Die Probleme seien aber in gutem Konsens gelöst worden. Über Befürchtungen, 4000 Quadratmeter zusätzlicher Bürofläche seien in Bielefeld nicht zu vermarkten, sei die Entwicklung hinweggegangen. »Ein Jahr vor Fertigstellung 90 Prozent vermietet, das spricht doch für sich.«

Artikel vom 24.12.2005