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»Hochzeitsbank« ist
jetzt das i-Tüpfelchen

Fläche hinterm Vogteigebäude lädt zum Verweilen ein


Heepen (jr). »Man muss auch etwas an die Bürger zurückgeben. Deshalb kommt die Bankspende von ganzem Herzen.« Das sagt Hörgeräte-Akustiker-Meister Sönke Diekmann (40), der vor acht Jahren gemeinsam mit Ehefrau Stephanie ein Fachgeschäft an der Salzufler Straße 7 eröffnete. Die ganz in Weiß gehaltene Bank aus Massivholz, die das Ehepaar Diekmann gestiftet hat, ist hinter dem historischen Vogteigebäude anzutreffen.
Sowohl den Diekmanns als auch SPD-Bezirksvertreter Kurt Stuke (73) war bereits seit geraumer Zeit aufgefallen, dass Ehepaaren nach der standesamtlichen Trauung im Heeper Vogteigebäude für Hochzeitsfotos der ideale Rahmen fehlte. Kurt Stuke: »Die Grünfläche hinterm Gebäude bot sich nicht gerade an, weil der Bereich voll von Wildwuchs war.«
Aber diese unbefriedigende Situation hat sich schlagartig geändert. Der Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld entfernte dort nicht nur Sträucher, wie es die Bezirksvertretung Heepen beschlossen hatte, sondern schuf in einem Zug auch eine kleine attraktive Parkanlage. Und das i-Tüpfelchen dort ist nun die 700 Euro teure weiße Sitzgelegenheit, die von den Sponsoren spontan zur »Hochzeitsbank« erklärt wurde.
Kurt Stuke dankte gestern nicht nur den beiden Geschäftsleuten, sondern auch dem Umweltbetrieb für die unbürokratisch vorgenommene Verschönerungsaktion. Sönke Diekmann will noch im Januar ein Schild an die Bank anbringen.
Das Unternehmen »Diekmann HörSysteme« befindet sich übrigens auf Expansionskurs. »In der Tat«, bestätigt Geschäftsinhaber Diekmann. »Meine Frau und ich sind vor acht Jahren in Heepen klein angefangen. Jetzt können wir immerhin schon fünf Läden in ganz Ostwestfalen-Lippe unser eigen nennen.« Auch die Mitarbeiterzahl ist auf 15 gestiegen.

Artikel vom 23.12.2005