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Lübbecke trifft auf SG Deutschland

TuS-Torwart Fazekas wechselt nach der Saison zum VfL Gummersbach

Lübbecke (WB/les/kru). Einst hatte der TBV Lemgo das Prädikat TBV Deutschland - mit ein Verdienst des früheren Trainers Iouri Chevtsov.

Heute sitzt der Weißrusse beim Aufsteiger SG Kronau-Östringen auf dem Regiesessel - und könnte demnächst durchaus wieder das Prädikat SG Deutschland an Rhein und Neckar holen. Denn mit Oleg Velyky, Andrej Klimovets und Uwe Gensheimer stellt die SG bereits drei aktuelle Nationalspieler. Sie bilden das Gerüst des Aufsteigers, der sich am 2. Weihnachtsfeiertag (Anwurf: 17 Uhr) in der Kreissporthalle in Lübbecke beim TuS N-Lübbecke vorstellt. »Ein unangenehmer Gegner«, weiß TuS-Trainer Jens Pfänder. Und er hebt besonders auf Oleg Velyky ab: »Der kann in der Schlussphase jedes Spiel für sein Team im Alleingang entscheiden.«
Schwerstarbeit also für die beiden TuS-Torhüter Nandor Fazekas und Thorsten »Fichte« Friedrich, der in Lemgo überragend hielt. Wobei Nandor Fazekas, der 29-jährige Ungar im TuS-Tor, diese Saison zwar beim TuS zu Ende spielen wird, in der kommenden Saison aber das Trikot des Liga-Konkurrenten VfL Gummersbach - die Oberbergischen gaben dies am Freitag bekannt - überstreifen wird, dort einen Zweijahresvertrag bekommt. VfL-Trainer Velimir Kljaic: »Er kann jedes Spiel im Durchschnitt zwölf bis 14 Bälle halten. Das gibt uns zusätzliche Sicherheit.«
Bei seinem Ex-Verein ist ein Ende beim Verletzungspech nicht in Sicht. Nachdem in den zurückliegenden Wochen bei GWD Minden ein Stammspieler nach dem anderen ausfiel und Trainer Richard Ratka seit nunmehr acht Wochen nie seinen kompletten Mini-Kader beisammen hatte, fällt neben dem zuletzt überragenden Jan-Fiete Buschmann für das Gastspiel am 2. Weihnachtstag beim SC Magdeburg (15.30 Uhr) auch noch Stephan Just aus. »Dabei wollte ich bei meinem alten Klub unbedingt dabei sein.« Der Allrounder zog sich erneut einen Teilanriss des Syndesmosebandes zu, diesmal nur im anderen Fuß. Mit geschwächtem Aufgebot kann das Ziel der »Grün-Weißen« nur ein achtbares Ergebnis sein. Ratka: »nur keine herbe Klatsche«.
Einen Weihnachtwunsch sollen die TBV-Spieler ihrem Manager am Montag in Großwallstadt (16 Uhr) erfüllen. Fynn Holpert forderte nach dem 30:29-Krimi gegen den TuS N-Lübbecke: »So dürfen wir in Aschaffenburg nicht spielen. Denn dann werden wir die Punkte am Main lassen.«

Artikel vom 24.12.2005