Warschau (dpa). Der neue polnische Staatspräsident Lech Kaczynski ist am Freitag vor der Nationalversammlung als Nachfolger von Aleksander Kwasniewski vereidigt worden. In seiner ersten Ansprache als Staatsoberhaupt betonte er, in Polen sei ein grundsätzlicher Wandel in der Art des Regierens und eine neue Verfassung notwendig. In den vergangenen 16 Jahren seit dem Zusammenbruch des Kommunismus habe es oft an »Solidarität, Gerechtigkeit und Anständigkeit gefehlt«, sagte der konservative Politiker. Der Präsident forderte den Kampf gegen soziale Unterschiede und mehr Chancengleichheit für die Menschen in den wirtschaftlich benachteiligten Regionen. Bundespräsident Horst Köhler und Bundeskanzlerin Angela Merkel gratulierten Kaczynski. »Polen und Deutschland sind Freunde, Partner und Alliierte in der NATO und der EU. Gemeinsam mit Ihnen will ich an der weiteren Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen im Geiste der Aussöhnung und Partnerschaft mitwirken«, heißt es in dem Schreiben des Bundespräsidenten.
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