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Sparpaket bei
Medikamenten


Berlin (dpa). Die Bundesregierung hält ungeachtet der Proteste von Medizinern an ihrem Vorhaben fest, Ärzte bei unnötiger Verordnung teurer Medikamente zur Kasse zu bitten. Wenn ein Arzt seine Patienten medikamentös behandle, dann müsse dies »wenigstens preiswert« geschehen, sagte Gesundheitsstaatssekretär Klaus Theo Schröder am Freitag.
Die Bundesregierung plant wegen der starken Ausgabensteigerung bei Arzneimitteln ein Sparpaket, das auch eine »Bonus-Malus«-Regelung enthält. Danach sollen Kassenärzte, die besonders unwirtschaftlich verschreiben, Abstriche beim Honorar hinnehmen müssen. Im umgekehrten Fall sind auch Gutschriften vorgesehen. Das System soll Anfang 2007 bundesweit eingeführt werden.

Artikel vom 24.12.2005