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Das »Spendenziel« wurde weit übertroffen


Bielefeld (bp). Es wurden Schuhe geputzt, Bilder gemalt, es wurden Konzerte gegeben, Sammeldosen aufgestellt, gebastelt, Flohmärkte veranstaltet - »Die Flutkatastrophe in Südostasien und die Aktion »Bielefeld hilft« regte die Spendenbereitschaft über alle Maßen an.
Das Ziel »Ein Euro pro Einwohner« wurde längst übertroffen: Auf dem Spendenkonto gingen 418 700 Euro ein, weitere Spenden, darunter eine über 10 000 Euro, sind zugesagt.
Das Geld kam durch mehrere hundert Spender zusammen, die größte Einzelspende belief sich auf 50 000 Euro.
Die größte Aktion war eine Benefizgala am 22. Februar in der Stadthalle, zu der alle Parteien und Gruppen des Rates aufgerufen hatten. Zahlreiche Künstler traten ohne Gage auf, Christina Rau, Frau von Alt-Bundespräsident Johannes Rau und Sonderbeauftragte für die Fluthilfe, war Ehrengast des Abends.
Volker Fliege, der die Aktion »Bielefeld hilft« im Rathaus koordiniert, freut sich, dass immer noch Spenden eingehen. Vor allem Kindertagesstätten und Schulen hätten sich stark engagiert. Vor allem Schulen hätten auch Interesse an einem direkten Kontakt zu Mullaittivu. Ob es diesen Wunsch in Sri Lanka auch gebe, sei nicht bekannt. Zurzeit sei eine solche Kontaktaufnahme ohnehin nicht möglich. Fliege: »Abgesehen von den Sprachproblemen - es gibt dort kaum Telefonanschlüsse, von Fax oder gar Internet gar nicht zu reden.«

Artikel vom 22.12.2005