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Uhrmann
wie ein
Uhrwerk

Erneut auf dem Podest

Engelberg (dpa). Am Fuße der Schweizer Alpen hat Michael Uhrmann zum dritten Mal in dieser Saison das Podest erklommen und eine erfolgreiche Generalprobe für die Vierschanzentournee gefeiert.

Der Bayer flog gestern in Engelberg hinter Weltcup-Spitzenreiter Jakub Janda auf Rang zwei und ärgerte sich danach nur kurz über den knapp verpassten zweiten Weltcupsieg seiner Karriere. »Im ersten Moment ist es natürlich schade, dass es nicht zum Sieg gereicht hat. Aber wenn ich bei der Tournee so springe, werde ich vielleicht dort belohnt«, sagte Uhrmann.
Darauf hofft auch Bundestrainer Peter Rohwein. »Es sieht gut aus, er kommt immer weiter ran. Aber man kann einen Sieg nicht erzwingen, der kommt angesichts seiner Konstanz irgendwann von allein«, sagte Rohwein.
Mit 246,1 Punkten für zwei Sprünge auf 128,5 Meter musste sich Uhrmann nur Janda geschlagen geben. Der Tscheche lag am Ende um 6,1 Punkte vor Uhrmann, der nun Vierter im Weltcup ist. Dritter wurde der Österreicher Andreas Kofler vor Janne Ahonen (Finnland). »Ich war zum dritten Mal auf dem Podest, die Form passt. Ich muss keine Angst mehr haben vor Ahonen oder anderen großen Namen. Nur alle zu schlagen ist eben schwer«, verkündete Uhrmann. Schon in Kuusamo (3.) und Harrachov (2.) hatte der 27-Jährige glänzende Ergebnisse abgeliefert. Entsprechend selbstbewusst fährt Uhrmann zur Vierschanzentournee, die am 29. Dezember in Oberstdorf beginnt.

Artikel vom 19.12.2005