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Opfer leiden
noch immer

Höxteraner spenden


Von Ingo Schmitz
Höxter (WB). Bei der verheerenden Gasexplosion am 19. September in der Höxteraner Altstadt sind zwei 16-jährige Mädchen schwer verletzt worden. Trotz zahlreicher chirurgischer Eingriffe sind die mit vielen und tiefen Schnittwunden übersäten Körper noch nicht wieder hergestellt. Betroffen sind vor allem Nacken, Rücken, Gesäß und Beine. Das Problem: Beim Röntgen können die Glasscherben nur schlecht ausgemacht werden. Daher müssen die Mädchen immer dann, wenn sie Schmerzen haben, erneut unter das Messer.
Donato Mancusi, Eigentümer der Pizzeria »La Casa« in Höxter und Arbeitgeber von Fiore Galati, dem Vater eines der Opfer, organisierte zu Gunsten der beiden Mädchen eine Spendenaktion: Eine Woche lang wurde in der Pizzeria jedes Hauptgericht inklusive eines Getränks zum Preis von fünf Euro verkauft. Der Rest des Rechnungsbetrages konnte von den Gästen - auf rein freiwilliger Basis - gespendet werden. So kamen 1625 Euro zusammen. Außerdem ehrte gestern die Stadt Höxter die Helfer, die sich nach der Explosion um die Opfer gekümmert hatten.Seite Ostwestfalen-Lippe

Artikel vom 16.12.2005