Nordkirchen (dpa). Einen ausgedienten Atombunker aus der Zeit des »Kalten Krieges« hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe im Dezember zu seinem »Denkmal des Monats« gekürt. Bei dem in Privatbesitz befindlichen Bunker in Nordkirchen (Kreis Coesfeld) handele es sich um eine der am besten erhaltenen und am vollständigsten ausgestatteten Anlagen dieser Art in Deutschland, teilte ein Sprecher gestern mit. Zwischen 1962 und 1966 waren in der alten Bundesrepublik 34 »Grundnetz-, Schalt- und Vermittlungsstellen« (GSV) entstanden, um im Falle eines Atomangriffes die Telekommunikation aufrechterhalten können. Der nun zum Denkmal erhobene Bunker war technisch hochwertig ausgerüstet. Inzwischen sind alle sechs Anlagen dieser Art in NRW privatisiert oder umgenutzt. Der Nordkirchener Bunker soll zu einem Museum ausgebaut werden.