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Opferrolle
Opfer zu bringen ist zunächst einmal keine schöne Sache. Sicher, wird der ein oder andere einwenden, das kann auch etwas Edelmütiges haben. Zugegeben. aber wirklich Spaß macht es doch nicht, beispielsweise freiwillig den Müll in den Keller zu tragen oder nach einem Essen für zehn Personen den Abwasch zu übernehmen - in einem Haushalt ohne Spülmaschine.
Jetzt hat er jedoch entdeckt, dass auch Opferrollen durchaus ihre angenehmen Seiten haben können. Dieses Schlüsselerlebnis ereilte ihn, als eine Freundin eine Tüte Chips öffnete, einmal herzhaft zugriff und ihm dann die Tüte hinstellte mit den Worten »Sonst höre ich nicht auf, bis sie alle ist«. Was blieb ihm also übrig als sich zu opfern - und die Tüte selbst zu leeren. Hendrik Uffmann

Einer geht durch
Brackwede. . .
. . .  und sieht an der Kollostraße neben einem Abfall-Container mehrere aufgeplatzte Plastiktüten, aus denen Müll quillt. Kein Verständnis für den Mitmenschen, der diese dort platziert hat, zeigt EINER

Artikel vom 08.12.2005