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Warnstreik: 2000 Ärzte auf der Straße


Köln (dpa). Mit Warnstreiks haben am Freitag etwa 2000 Ärzte von Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen ihre Forderungen nach mehr Gehalt und der Anerkennung von Bereitschaftsdiensten als Arbeitszeit bekräftigt. Jeweils etwa eine Stunde lang hätten Ärzte vor den Unikliniken in Köln, Essen, Düsseldorf, Bonn, Aachen und Münster demonstriert, teilte die Ärztegewerkschaft Marburger Bund in Köln mit. Die nächste Verhandlungsrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) ist für den 6. Dezember geplant.
»Mit den Streiks appellieren die Ärzte an NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) und Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD), ihre Blockadehaltung aufzugeben«, sagte ein Sprecher des Ärztenetzwerkes im Marburger Bund. Auf europäischem und internationalem Niveau seien die Ärztegehälter um 30 Prozent höher als hier zu Lande. Die Bundesgesundheitsministerin hatte an die Ärzte appelliert, ihre Forderungen zu reduzieren. Vom 13. Dezember an ist auch mit Warnstreiks in kommunalen Kliniken zu rechnen.

Artikel vom 03.12.2005