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Die »lange Nase«
für alle Skeptiker

Marcel Müller feiert TSG-Premiere


Bielefeld (WB/jm). »Es macht einen Riesenspaß, all jenen Skeptikern das Gegenteil zu beweisen, die uns vor der Saison nichts zugetraut haben«, schmunzelt Johann-David Starck angesichts der starken Tatsache, dass die TSG Altenhagen-Heepen auf dem besten Wege ist, sich in der Spitzengruppe der Handball-Oberliga zu etablieren. »Wir sind doch nach der Vorbereitung nur müde belächelt worden. Diese Trotzrekation ist einfach fantastisch. Wir funktionieren als Mannschaft«, hat der Linkshänder, der am Mittwoch seinen 23. Geburtstag feierte, ganz selbstbewusst auch die Punkte 13 und 14 gegen den Elften TuS Linscheid-Heedfeld (So., 17.30 Uhr, Heepen) »fest eingeplant«.
Erstmals dabei mithelfen soll der Neuzugang Marcel Müller aus Verl. »Er hat einen guten Wurf, ist schnell, zweikampfstark; das Abwehrverhalten passt. Marcel bringt beste Voraussetzungen mit«, stellt Starck dem Neuen anhand der Trainingseindrücke ein gutes Zeugnis aus.
TSG-Trainer Jörg Harke bereitet der Höhenflug seiner jungen Schar ebenfalls großes Vergnügen. »Siege beflügeln nun mal. Der Tenor im Team ist klar: Sonntag gewinnen und dann in Ferndorf vor 1000 Leuten spielen. Die Jungs freuen sich schon riesig darauf«.
Der mahnende Zeigefinger erinnert daran, dass vor dem Spitzenspiel gegen Libor Hrabal und Co. erst die Hürde Linscheid-Heedfeld genommen werden muss. Und auch dazu bedarf es 100 Prozent!
Heinrich Rödding (»Die Oberliga ist von 1 bis 14 nicht gleichmäßig besetzt«) ist frohen Mutes, dass die TSG am Sonntag nachlegt. »Wir müssen uns ein kleines Punktepolster anlegen«, wünscht er sich hinsichtlich der perspektivischen Planungen. Und: »Wir müssen darauf achten, dass neben der sportlichen Entwicklung sich auch unser Umfeld weiter entwickelt, um höheren Zielen gerecht zu werden«. Der TSG-Chef verhehlt dabei nicht, dass für ihn angesichts des positiven TSG-Trends die Zuschauerzahlen »der einzige Wermutstropfen« sind. »Auch das muss wachsen«.

Artikel vom 03.12.2005