03.12.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Büro dient als kleines »Fitnessstudio«

Tipps zur Bewegung gegen Rücken- und Nackenschmerzen am Arbeitsplatz

Berlin (WB/ef). Sängerin Jeanette Biedermann tut es, der Chefsprecher der Tagesschau Jan Hofer tut es und auch der Ausnahmebergsteiger Reinhold Messner: Sie setzen sich neben vielen anderen Prominenten für mehr Bewegung in Deutschland ein - das gilt vor allem für den Büro-Arbeitsplatz.

Viele arbeiten im Büro und verbringen dabei etwa 80 Prozent ihrer Arbeitszeit im Sitzen. Besonders »beliebt«: die typisch starre Bildschirm-Haltung. Kein Wunder, dass Rückenschmerzen, steifer Hals sowie taube Armee und Beine regelrecht krank machen. Dagegen hilft nur eins: Bewegung.
Mit derÊKampagne »Bewegung und Gesundheit« will das Bundesgesundheitsministerium insbesondere diesen gesundheitlichen Beeinträchtigungen entgegenwirken.
Zehn Tipps, wie man Firma und Büro ohne großen Aufwand als »Fitnessstudio« nutzen kann:
l Verzichten Sie auf den Aufzug und nehmen Sie stattdessen die Treppe.
l Holen Sie sich Dinge selbst statt sie sich mitbringen zu lassen.
l Wenn Sie Ihren Kollegen etwas mitteilen wollen, schauen Sie, wenn möglich, in deren Büro vorbei statt eine E-Mail zu schicken oder anzurufen.
l Richten Sie es so ein, dass Sie zum Kopieren, Ausdrucken und ähnlichen Tätigkeiten Ihr Büro verlassen müssen.
l Nehmen Sie sich nach dem Mittagessen ein paar Minuten Zeit für einen Verdauungsspaziergang. Legen Sie ruhig einen Schritt zu, dann verbrennen Sie noch ein paar Kalorien mehr, regen gleichzeitig Ihren Kreislauf an und steigern Ihre Konzentrationsfähigkeit.
Kleine Übungen am Schreibtisch, etwa Fingerdehnen und Schulterrollen, lockern Ihre Muskulatur während einer längeren Arbeitsphase am Computer spürbar.
Stehen Sie zum Telefonieren auch einmal auf und wippen dabei mit den Füßen. Ihre Beine werden dadurch besser durchblutet.
Wenn Sie über etwas nachdenken müssen, gehen Sie ein paar Schritte. Das hilft, den Kopf frei zu machen.
Gönnen Sie sich regelmäßige Dehnungs- und Streckübungen.
Überlegen Sie sich einen »bewegten« Weg zur Arbeit: Fahren Sie mit dem Rad oder steigen Sie eine Haltestelle früher aus und laufen Sie den Rest der Strecke.
Dieses kleine Fitnessprogramm kostet zwar etwas Zeit. Aber man tankt damit neue Energie, entlastet seinen Körper und bekommt wieder einen klaren Kopf. Weitere Informationen zum Stichwort »Gesund durch Bewegung« gibt es im Internet.
www.die-praevention.de

Artikel vom 03.12.2005