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CVC kauft 75 Prozent der Formel 1


München (dpa). Die Investmentgruppe CVC ist neuer Haupteigentürmer der Formel 1. Über die neu gegründete Firma Alpha Prema kaufte das in Europa und Asien tätige Unternehmen die 50 Prozent Anteile an der Königsklasse von der Bayerischen Landesbank (Bayern LB) und die 25 Prozent von Bernie Ecclestones Bambino Holding auf. Geschäftsführer der neuen Firma ist Mitaktionär Ecclestone, der damit weiter im Rennen um die Macht in der Königsklasse bleibt. Die verbliebenen 25 Prozent Anteile gehören weiter den beiden Banken JP Morgan und Lehmann Brothers.
»Wir sind sehr erfreut, dass wir einen Aktionär haben, dessen langfristige Strategien und Visionen den Teams, Veranstaltern und Herstellern Stabilität verschaffen werden«, kommentierte Ecclestone den Deal, der auch im Kampf mit den Herstellern und deren geplanter neuer Rennserie die Karten neu mischt. CVC, das Anteile an der Motorrad-WM hält, sei ideal für die Formel 1, so Ecclestone.
Neben dem Briten gehören der bisherige Vorsitzende der SLEC- Holding und Bayern-LB-Vorstand, Gerhard Gribkowsky, Donald Mackenzie und ein nicht genannter Bambino-Mitarbeiter dem Vorstand von Alpha Prema an. »Die Bayerische Landesbank ist froh, die Anteile an einen glaubwürdigen Investor mit einer langfristigen Vision und erheblicher Erfahrung im Motorsport zu verkaufen«, sagte Gribkowsky. Mit CVC als Teilhaber und dem fortwährenden Engagement Ecclestones sowie dessen Familienfonds »haben wir nun die Ressourcen, dieses Geschäft zum vollen Potenzial zu entfalten«.

Artikel vom 26.11.2005