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»Rhythmus wieder finden«

Handball: Frank Brennecke warnt vor SF Loxten

Bielefeld (WB-tb). Eigentlich ist es Woche für Woche das gleiche Spiel: Handball-Verbandsligist TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck geht immer als Favorit in die Duelle und nimmt sich stets vor den Gegner nicht zu unterschätzen. Bislang hielt sich die Mannschaft von Frank Brennecke nahezu schadlos. Und auch bei der Partie gegen Sportfreunde Loxten soll es so bleiben.

Wäre Frank Brennecke nicht so ein sympathischer Zeitgenosse, würde es sich kaum lohnen im Vorfeld der Spieltage über den kommenden Gegner zu sprechen, schließlich liegen seine Antworten nahezu denkungsgleich mit denen aus der Vorwoche. »Die sind nicht so schlecht, wie die Tabelle aussagt«, heißt es oft aus seinem Munde. Auch über den Zwölften der Liga, die Sportfreunde Loxten, sagt er das. Und in der Tat schwingt jede Menge Respekt in seiner Stimmen mit, wenn er über den Kader der »Fleischstädter« spricht: Über Maik Hahn im Tor etwa, oder die Elschner-Brüder im Rückraum. »Die dürfen wir nicht unterschätzen«, mahnt der »Dicke« erneut an. Zumal der Gegner durch einen Trainerwechsel zu Beginn des Monats eine Motivationsspritze erhalten dürfte.
»Jetzt wollen sich alle beweisen«, mutmaßt der »Jürmker« Übungsleiter über den Wechsel von »Max« Rittersberger, der aus privaten Gründen sein Amt zur Verfügung gestellt hatte, zu Hartmut Westmeier. Unsicher ist sich Brennecke zudem, wie seine Mannschaft mit der Spielpause von zwei Partien umgeht. »Wir müssen unseren Rhythmus erstmal wieder finden«. Fehlen wird definitiv Henning Duderstadt. Hinter den Einsätzen von Alexander Herholt und Jörn Boeckstiegel stehen noch Fragezeichen.
»Wir müssen lernen, dass man in fremden Hallen auch genauso auftreten kann, wie in der eigenen«, lacht Michael Brennemann, Trainer der HSG Schröttinghausen/Babenhausen, vor dem Auftritt seiner Mannschaft beim Landesligasechsten Hörste. Sein Team solle nun endlich auch einmal auswärts punkten, fordert der Übungsleiter.
Fünf Plätze, aber nur drei Punkte trennen in der Frauen-Landesliga den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck (5.) und das HT SF Senne (10.), die am heutigen Samstag im Derby in Sennestadt aufeinander treffen. »Die Leistung gegen Brackwede war okay«, blickt die Senner Interimstrainerin Ute Schmidt trotz der Pokalniederlage positiv auf das vergangene Derby zurück. »Da waren erste Anzeichen für eine gute Weiterentwicklung.« Im Duell gegen den TuS 97 gelte es aber weiterhin die Ausfälle wie von Alexandra Wend zu kompensieren. »Jöllenbeck ist Favorit, aber wir sind nicht chancenlos«, so Schmidt. Auch ihr Gegenüber, Tanja Höner, geht optimistisch an den Nord-Süd-Gipfel heran: »Wir sind gut drauf und willig zu gewinnen.«

Artikel vom 26.11.2005