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Gerhard Schröder (61) arbeitet wieder als Anwalt.

Gerhard Schröder hat
sein Mandat niedergelegt

Verzichtserklärung bei Lammert unterzeichnet


Berlin (dpa). Am Tag nach der Amtsübergabe an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Gerhard Schröder (SPD) sein Bundestagsmandat niedergelegt. Schröder und Bundestagspräsident Norbert Lammert hätten gestern im Büro des Bundestagspräsidenten eine Erklärung über den Verzicht »mit sofortiger Wirkung« unterzeichnet, teilte eine Sprecherin mit.
Schröder will künftig als Rechtsanwalt in Berlin arbeiten. Seinen unverzüglichen Mandatsverzicht hatte Schröder am Montag überraschend vor der SPD-Fraktion angekündigt. Für Schröder soll der Gewerkschaftsfunktionär Clemens Bollen (57) aus dem niedersächsischen Ostrhauderfehn nachrücken. Schröder soll Ehrenbürger von Hannover werden. Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg (SPD) will den Ratsgremien einen entsprechenden Vorschlag machen.
Vor Schröder hatten bereits der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber und sein Innenminister Günther Beckstein (beide CSU) auf ihre Mandate verzichtet.

Artikel vom 24.11.2005