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Emmy für
»Drama von
Dresden«

Gala in New York

New York/Mainz (dpa). Die ZDF-Dokumentation »Das Drama von Dresden« über die Bombardierung der Elbestadt vor 60 Jahren ist gestern mit einem Internationalen Emmy ausgezeichnet worden.

Regisseur Sebastian Dehnhardt und ZDF-Historiker Guido Knopp nahmen bei dem Galaabend die Auszeichnung für die beste Dokumentation entgegen. »Das Drama von Dresden« setzte sich gegen drei andere Produktionen aus Chile, Frankreich und Dänemark durch. Der 90-minütige Film lief im Umfeld des 60. Jahrestages am 8. Februar 2005 im ZDF und erreichte 4,6 Millionen Zuschauer. Vor zwei Jahren war Dehnhardts Trilogie »Stalingrad« ebenfalls für einen Emmy nominiert worden, damals aber leer ausgegangen.
Das ZDF war auch an zwei ebenfalls in New York ausgezeichneten internationalen Koproduktionen beteiligt: In der Kategorie »Arts Programming« ging ein Emmy an »Holocaust Memorial«, ein »Musikalisches Gedenken zum 60. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz«. Die 45-minütige Koproduktion von BBC, ZDF und dem polnischen Fernsehen TVP hatte bereits einen Prix Italia erhalten. In der Kategorie »Best Drama Series« wurde »Der Adler - Die Spur des Verbrechens« ausgezeichnet, die derzeit im ZDF am Sonntagabend ab 22.00 Uhr ausgestrahlt wird.
Deutsche Comedy überzeugte dagegen diesmal nicht: Weder die ARD-Vorabendserie »Berlin, Berlin« noch die RTL-Sketch-Serie »Ohne Worte« mit Bastian Pastewka konnte einen Preis mit nach Hause nehmen. Die Internationale Fernsehakademie zeichnete stattdessen die britische Serie »The Newsroom« aus. Im vergangenen Jahr hatte »Berlin, Berlin« einen Internationalen Emmy gewonnen.

Artikel vom 23.11.2005