19.11.2005
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Früher nahmen viele Menschen teil an der Trauerarbeit, vom Läuten des Totenglöckleins bis zum Totengedenken. Der Tod traf in der Regel zu Hause ein, wo der Verstorbene aufgebahrt wurde. Das Begräbnis war eine Feier für die ganze Dorfgemeinschaft. Vom Aufwand und den Kosten zeugen kostbarer Trauerschmuck mit schwarzen Steinen, Begräbniskonfekt, das die Trauergäste mit nach Hause nehmen sollten, und Erinnerungsfotografien, die von den Toten gemacht wurden.
Eine Abteilung des Museums widmet sich der Feuerbestattung. Einblick in die Vielfalt der Urnengestaltung bietet die Sammlung an Muster-Miniaturen. Auch Designer-Urnen gehören zur Sammlung, etwa die des berühmten schwedischen Glaskünstlers Simon Gates.
Der Wandel der Gesellschaft und die damit einher gehende Veränderung der Trauer- und Bestattungskultur bis heute sind ebenfalls Thema. Das Museum befindet sich auf dem Waldfriedhof Skogskyrkogården in Ljungby in Småland.
Artikel vom 19.11.2005