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Zweiter Finalist gesucht

Fußball-Kreispokal: BV Stift Quernheim - Bünder SV

Von Lars Rohrandt
Bünde (BZ). Der Kreispokal ist eine Sache der Fußballer im Bünder Land: Schaltete A-Liga-Primus VfL Holsen im ersten Halbfinale den Bezirksligaspitzenreiter VfL Klosterbauerschaft aus, so stehen sich heute Abend im zweiten Semifinale der gastgebende Bezirkligist BV Stift Quernheim und Landesligist Bünder SV gegenüber. Anpfiff der Partie ist um 19 Uhr.

Für beide Mannschaften kommt diese Begegnung, dessen Sieger sich nach Holsen als Vertreter des Kreises Herford für den Westfalen-Pokal 2005/2006 qualifiziert, zu einem Zeitpunkt, an dem es nicht rund läuft. Während der Stift Quernheim-Motor zuletzt so stark stotterte, dass sich Trainer Frank Ihde nach einer Niederlage beim Türkischen Verein Herford dazu entschloss, vorzeitig auszusteigen, kam der Bünder SV von der Spur ab. Vier Niederlagen in Folge bedeuteten den Verlust der Tabellenspitze. Die fußballerische Rutschpartie endete vorläufig auf dem fünften Platz. Eine 0:3-Niederlage im prestigereichen Derby gegen den SC Herford gab es zudem inklusive.
Stift Quernheims Interimstrainer Hans-Jörg Vette sieht den Kreispokal aber keineswegs als lästige Aufgabe an. Im Gegenteil: »Wir freuen uns auf dieses Spiel. Als klarer Außenseiter wollen wir uns ordentlich präsentieren und alles geben. Gelingt uns dies, können wir einen großen Motivationsschub für die Liga mitnehmen.« Der Pokal als Hilfsmotor, um im Alltagsgeschäft wieder durchstarten zu können. Vette erwartet von seinen Spielern, dass sie gegen den Bünder SV eine Top-Einstellung an den Tag legen und alles geben werden. »Gerne hätte ich mir unsere Halbfinalpartie auch lediglich als Obmann angeschaut. Nun sitze ich eben auf der Trainerbank.«
Die gastgebenden »Stifte« sind also hochmotiviert, möchten die Außenseiterrolle so konsequent nutzen wie zuvor der VfL Holsen. Der BSV kann den Pokal also nicht auf die leichte Schulter nehmen. Auch weil eine fünfte Pflichtspielniederlage in Serie der Motivation nicht förderlich ist.

Artikel vom 17.11.2005