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Altes Becken
erstrahlt in
neuem Glanz

Sanierung verschlingt 900 000 Euro

Bünde-Ennigloh (-gl-). Auf vollen Touren laufen die Arbeiten im Hallenbad »Bünder Welle«, und zwar geht es mit der Sanierung des alten Schwimmbeckens um die Komplettierung des gesamten Schwimmangebotes. Rund 900 000 Euro investiert die Bünder Bäder GmbH in den alten Hallenbadtrakt, um ihn dem Neubau anzugleichen.

»Ende März nächsten Jahres werden wir eröffnen, dann ist alles so fertiggestellt, wie wir uns das vorstellen«, betont Peter Speckmann, Geschäftsführer der Bäder GmbH.
Einen undankbaren Zeitpunkt haben die Dachdecker für den zur Zeit laufen Abriss erwischt. »Vor 14 Tagen hatten wir noch schönstes trockenes Herbstwetter, jetzt regnet immer wieder«, meinte Jan-Hendrik Mäsker von dem beauftragten Dachdeckerunternehmen. Die Mitarbeiter Hans Bundt, Frank Homburg und die beiden Chefs Günter und Jan-Hendrik Mäsker selbst reißen bei überaus feuchter Witterung die Wärmedämmung vom Dach. Anschließend wird die Holzabdeckung erneuert, auf die dann Aluminiumbleche montiert werden. »Das ist haltbarer als zusammengeschweißte Teerpappe«, unterrichten die Fachleute, die davon ausgehen, dass sie ihre Arbeit schnell abschließend können, wenn das Wetter ihnen keinen Strich durch die Rechnung macht.
Wetterunabhängig sind Christian Blume und Marc Schober, die die Schwimmbadtechnik für das alte Becken komplett erneuern. Sie arbeiten in den Katakomben unter dem Schwimmbecken. »Wir gehen davon aus, dass wir noch etwa zweieinhalb Monate mit der technischen Erneuerung zu tun haben werden«, schätzt Christian Blume. Zur Schwimmbadtechnik zählt die Filtration und die gesamte Umwelztechnik. Badebetriebsleiterin Kerstin Greitschus: »Die komplette Technik muss erneuert werden, damit sie den Vorschriften entspricht.«
Aus diesem Grunde müssen auch Türen ausgewechselt und weitere Änderungen vorgenommen werden, um die Bau- und Brandschutzvorschriften einzuhalten. Durch den Einbau einer neuen Überlaufrinne, die genau der Technik in dem Neubau angeglichen wird, war es erforderlich, das Becken 30 Zentimeter zu erhöhen bei gleichbleibender Wassertiefe von 3,50 Meter. Entsprechend musste auch der Dreiersprungturm angehoben werden. Das ist bereits geschehen, so dass bald die Fliesenleger ihre Arbeit verrichten können.
Lars Langermann und Rüdiger Meier-Dietrich beschichteten gestern den Sprungturm mit einer rutschfesten Oberfläche. Nach Versiegelung bietet das Material die besten Voraussetzungen zu einem schwungvollen Anlauf zum Sprung ins wohl temperierte Wasser.
Bis zur kompletten Fertigstellung ist noch so mancher Handschlag zu tun. »Bis Ende März ist die Sanierung des alten Beckens auf jeden Fall abgeschlossen, können wir die Einweihungsfeier planen und das gesamte Programm der ÝBünder WelleÜ vorstellen«, ist sich Geschäftsführer Peter Speckmann sicher.

Artikel vom 17.11.2005