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SV Oetinghausen holt
25 Punkte am Stück

Fußball-Bezirksliga: VfL Herford stand unter Druck

Von Harald Schwabe
Kreis Herford (HK). Die Trainer und Spieler der Fußball-Bezirksliga können aufgrund des spielfreien Wochenendes (Totensonntag) kräftig durchatmen, um dann mit neuem Schwung in die drei letzten Spiele (zweimal Hinrunde, einmal Rückrunde) zu gehen.

VfL Herfords Coach Ulrich Mehrmann war mit dem 2:0-Pflichtsieg gegen Werl-Aspe zufrieden, auch wenn seine Mannschaft eine Woche nach dem 2:5-Debakel in Gehlenbeck nicht das beste Spiel abgeliefert hatte. Mehrmann: »Einsatz und Kampf stimmten. Aber in der Halbzeit fehlte trotz des Überzahlspiels die Spielkultur, offenbar war der Druck für einige Akteure zu groß. Vermisst wurde auch Abas Sleiman, der nach dem Tod seines Vaters nicht mehr gesehen wurde. Beim Auswärtsspiel am 27. November in Bad Oeynhausen stehen mit Oliver Tölle (Sperre abgelaufen), Ingo Gössling und Ingo Take dann wieder drei gesetzte Spieler zur Verfügung.
Die Spvg. Hiddenhausen holte aus den beiden letzten Spielen nur einen Punkt, aber Trainer Jürgen Müsse ist mit dem bisher Erreichten zufrieden: »Wir haben 21 Punkte und stehen mehr als im Soll«, so die Zwischenrechung von Müsse. Sorgen bereitet ihm der zu kleine Kader, da mit Frank Schmidt (beruflich nach Hannover) und Malte Kopp (zurück nach Dreyen?) zwei Akteure fehlen und somit nur noch zwölf Feldspieler zur Verfügung stehen.
Der SV Oetinghausen ist nun schon elf Spiele unbesiegt. Nach den Auftaktniederlagen (1:4 in Petershagen und 1:2 gegen Hausberge) wurden 25 Punkte am Stück geholt. Zur Belohnung klettere das Team um das »Dreigestirn« Windmann/Hölscher/Ihrig auf den zweiten Tabellenplatz.
Nach dem Rücktritt von Frank Ihde (wir berichteten) wird der BV Stift Quernheim bis zur Winterpause von Obmann Hans-Jörg Vette trainiert. Vette springt nicht zum ersten Mal als Feuerwehrmann ein. Ziel ist es, die 20-Punkte-Marke zu überschreiten. Er fordert mehr Geschlossenheit, die Abwehr müsse kompakter stehen.
Sorgen bereitet derzeit der TuS Bruchmühlen, der erst acht Zähler auf dem Konto hat und nur noch vom Fast-Absteiger TuS Bad Oeynhausen negativ übertroffen wird. 2:0 führte das Kurtz-Team schon gegen Petershagen. Dann war jeder Schuss der Gäste ein Treffer - 2:5. In der jetzigen Form rückt die Kreisliga in greifbare Nähe.
Es war nicht anders zu erwarten, aber es tat so manchem Fußballfreund weh: TuS Oeynhausen wurde beim Deryby in Mennighüffen mit neun Gegentoren überflutet. Der Reitner-Elf steht das Wasser nicht nur sprichwörtlich bis zum Hals. Es geht jetzt auch um das Image des Vereins. Der Sportliche Leiter Christoph Pohl warf Peter Dolski aus dem Kader. Der war nach seiner Roten Karte und der Sperre nicht mehr beim Training erschienen.

Artikel vom 17.11.2005