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Lothar Bisky scheiterte auch im vierten Anlauf.

Bisky erneut durchgefallen

Linkspartei stellt keinen Kandidaten mehr auf



Berlin (dpa). In einem beispiellosen Akt der Ablehnung ist Linksparteichef Lothar Bisky bei der Wahl zum stellvertretenden Bundestagspräsidenten auch im vierten Anlauf gescheitert. 310 Abgeordnete stimmten im Bundestag in geheimer Wahl gegen Bisky, 249 votierten für ihn, 36 enthielten sich. Bereits vor drei Wochen war der 64-Jährige in drei Wahlgängen durchgefallen. Das gab es in der Parlamentsgeschichte noch nie.
Die Fraktion der Linkspartei wird nach der erneuten Niederlage ihres Parteivorsitzenden Bisky bei der Wahl zum Bundestags-Vizepräsidenten keinen Kandidaten mehr aufstellen. »Das Präsidium bleibt unvollständig«, sagte Fraktionschef Gregor Gysi.
Der Bundestag habe eine »Ausgrenzungs-Entscheidung« getroffen.
Seite 4: Kommentar

Artikel vom 09.11.2005