Rostock (dpa). Fußball-Zweitligist FC Hansa Rostock hat in erster Instanz einen bislang einmaligen Prozess im deutschen Fußball gegen »Stadionflitzer« gewonnen. Das Landgericht Rostock verurteilte drei Zuschauer zur Zahlung von zusammen 20 000 Euro an den Club. Zu dieser Summe war Hansa vom DFB-Sportgericht »verdonnert« worden, nachdem im Bundesliga-Spiel am 25. Oktober 2003 gegen Hertha BSC diese drei Zuschauer in den Innenraum gelangt waren und den Rasen überquerten. Die Verurteilten haben Berufung beim Oberlandesgericht Rostock eingelegt. Hansa-Anwalt Gunnar Kempf geht aber davon aus, dass das Urteil bestätigt wird. »Dann läge erstmals eine obergerichtliche Grundsatzentscheidung zu den Flitzerfällen vor«, sagte der Jurist.
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