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NRW beklagt 79 Opfer

Nach der Tsunami-Katastrophe von 2004


Düsseldorf (dpa). Knapp elf Monate nach dem Tsunami in Südasien haben die Behörden genaue Erkenntnisse über die Zahl der Opfer aus Nordrhein-Westfalen. Danach sind 79 Menschen aus NRW in der Flutwelle gestorben oder später ihren Verletzungen erlegen, sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Freitag. Sechs Menschen würden noch vermisst.
Bei dem Tsunami am 26. Dezember 2004 hatten etwa 200 000 Menschen ihr Leben verloren. Trauernde Angehörige können sich am Jahrestag der Katastrophe in Thailand von Notfallseelsorgern begleiten lassen. Ein Team aus bis zu 15 Seelsorgern, Krisen-Helfern des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und Psychologen wird Ende Dezember in Thailand sein und die Trauernden unterstützen, sagte der Düsseldorfer Pfarrer und Projektkoordinator Uwe Rieske. Die Aktion wird organisiert vom DRK und der Evangelischen Kirche. »Bislang haben sich etwa 100 Angehörige bei uns gemeldet«, sagte Rieske.
Die Treffpunkte werden geheimgehalten. »Wir wollen den Angehörigen einen geschützten Raum für ihr Gedenken bieten«, sagte Rieske.

Artikel vom 05.11.2005