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Noch ein Leben

Eine leise Frau, mit brüchiger Stimme, die weiß, was sie will und sich beharrlich durchsetzt: So kennt man Antje Vollmer. Dass sie auch hellauf lachen kann, viel hintergründigen Humor hat, dass die Bielefelderin auch ein halbzerfallenes Schulhaus renovieren kann, auch das ist die Top-Frau der Grünen, die elf Jahre lang Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages war. Nun hat sie aufgehört mit Politik und Amt, hat sich in die Freiheit entlassen, wie sie selber sagt. Zum Ende ihrer politischen Karriere zeigt das WDR Fernsehen am Sonntag um 15.55 Uhr ein Porträt der studierten Theologin von Rolf Scheller. Antje Vollmers vorläufiges Fazit: Es gibt noch ein Leben nach der Politik, nach Hektik und Terminstress.Foto: WDR

Ab nach Afrika

Neuer Fernsehkorrespondent für Südafrika wird Richard Klug. Er löst am 1. Januar 2006 Stefan Schaaf im ARD-Studio Johannesburg ab, der seit 1998 von dort berichtete. Der 44-jährige Klug, dem das Thema Afrika seit langem geläufig ist, wird für die Berichterstattung aus sechs Ländern zuständig sein.

»Model« Wolfe

Der Schriftsteller Tom Wolfe (74) wird bald als Comic-Figur bei den »Simpsons« (ProSieben) auf dem Bildschirm zu sehen sein. Der Autor, der mit dem Roman »Fegefeuer der Eitelkeiten« berühmt wurde, hat für die Erfinder der beliebten schrägen Serie bereits Modell gestanden. »Ich habe das Gefühl, dass ich es endlich geschafft habe«, scherzte Wolfe. Die »Simpsons« seien die einzige Sendung, die er anschaue, da sie keine unterlegten Lacher habe. Die einzige vergleichbare Ehre sei ein kurzer Auftritt in dem Marvel-Comic »Dr. Stange« aus dem Jahre 1969 gewesen. Dort habe er die Worte gemurmelt: »Keine Angst, Doc, ich werde Sie nicht um Gratis-Aspirin anhauen.«

Anstrengend

Ein »Tatort« kann ganz schön anstrengend sein. Das hat Jörg Schüttauf (Foto, mit Filmpartnerin Andrea Sawatzki) am eigenen Leib erfahren. Für eine neue Folge des Hessischen Rundfunks musste er als Kommissar Fritz Dellwo unter etwa 11000 Teilnehmern beim Frankfurter Marathon mitlaufen. Ausgedacht haben sich das die Drehbuchautoren Lars Kraume und Judith Angerbauer. Eine ziemliche Herausforderung auch für Regisseur Edward Berger. Im Film »Das große Rennen« wird ein junger Mann während des Laufs erschossen, doch stellt sich bald heraus, dass der Anschlag Kommissar Dellwo galt. Neun Kameras waren an verschiedenen Stellen positioniert, denn: Die Laufszenen waren nicht wiederholbar. Nur einzelne Dialoge können mit Komparsen nachgedreht werden.

Artikel vom 05.11.2005