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Polizei kann
mehr fahnden


Düsseldorf (dpa). Die mehr als 45 000 Polizisten in Nordrhein-Westfalen müssen von sofort an nicht mehr detailliert über ihre Arbeit Buch führen. Innenminister Ingo Wolf (FDP) hat die so genannte produktbezogene Arbeitszeiterfassung gestrichen. »Das ist ein weiterer Schritt bei unserem Bemühen, der Polizei mehr Fahnden statt Verwalten zu ermöglichen«, sagte Wolf gestern. Von der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) gab es für die Entscheidung ein dickes Lob.
Bei der jetzt abgeschafften Form der Arbeitszeiterfassung mussten die Polizisten nach Gewerkschaftsangaben mit Hilfe von 2400 »Produktkennziffern« nachweisen, womit sie sich im Dienst beschäftigt hatten. Dieses Verfahren habe Millionen Arbeitsstunden gekostet.

Artikel vom 03.11.2005