Paris (dpa). Die Welle der Gewalt in den Pariser Vorstädten droht zu einem sozialen Flächenbrand zu werden. Alleine in der Nacht zum Mittwoch wurden 128 Autos von jungen Randalierern in Brand gesteckt. In ganz Frankreich seien es 180 Autos gewesen, teilte die Polizei gestern mit. Premierminister Dominique de Villepin sagte wegen der Krise kurzfristig eine Kanadareise ab. Innenminister Nicolas Sarkozy verzichtete auf Reisen nach Afghanistan und Pakistan. Die Lage in den Einwanderervierteln sei explosiv und erinnere an eine Stadtguerilla, sagte ein Polizeisprecher. Der Funke der Gewalt sei von Clichy-sous-Bois auf andere Vorstädte in vier Départements im Pariser Umland übergesprungen. Die Täter gingen in kleinen, äußerst mobilen Gruppen vor. Neben Autos gingen Müllcontainer und ein Teppichgeschäft in Flammen auf. 34 Jugendliche wurden festgenommen.
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