Der frühere Präsident von Jugoslawien, Slobodan Milosevic, will seine Belgrader Villa verkaufen. Der wegen Völkermord in Den Haag vor Gericht stehende Ex-Serben-Anführer verlange eine halbe Million Euro für das Haus, berichtete gestern eine serbische Tageszeitung unter Berufung auf namentlich nicht genannte Kreise. Milosevic soll die Luxusbehausung in dem Nobel-Viertel Dedinje für 10 000 Mark gekauft haben, also umgerechnet etwa 5000 Euro. Die Villa steht neben dem Präsidenten-Wohnsitz, den die NATO 1999 bombardiert hatte.